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Bayern 2: radiowelt-Interview Euro-Gipfel: EVP-Chef vorsichtig optimistisch

Vor dem EU-Sondergipfel zu Griechenlands Schuldenkrise zeigt sich der Chef der konservativen EVP-Fraktion, Manfred Weber, vorsichtig optimistisch. "Die Vorschläge sind substanzieller als die bisherigen Vorschläge der griechischen Regierung", sagte der CSU-Politiker im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen).

Stand: 22.06.2015

radioWelt - Eine Sendung auf Bayern 2 | Bild: Bayern 2

Kritik äußerte Weber daran, dass die Vorschläge aus Athen erst heute Nacht ankamen. "Die Methodik ist schon bezeichnend, dass wir es mit einem Partner zu tun haben, der erst am letzten Drücker mit konkreten Vorschlägen um die Ecke kommt."  Jetzt müssten die Vorschläge analysiert werden. "Ich hoffe, das es ein Beitrag ist, dass wir heute Abend konstruktiv arbeiten können."  

Der CSU-Politiker rechnet damit, dass ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro vermieden werden kann. "Alle, die Verantwortung tragen, wollen den Grexit vermeiden." Europa habe mit der Flüchtlingsproblematik, der Ukrainekrise und der Wirtschaftsschwäche genug andere Aufgaben zu bewältigen. Allerdings wäre ein Austritt Griechenlands für das Land weit dramatischer als für die Euro-Zone. Deshalb sei Europa nicht erpressbar. Weber: "Das muss auch Griechenland wissen."


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