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Halbzeitbilanz "Ruhige Wiesn" mit weniger Besuchern

Ein verregneter Auftakt und deutlich verschärfte Sicherheitsvorkehrungen - das sind die Gründe, warum sich der Andrang auf dem Oktoberfest heuer vergleichsweise in Grenzen hält. Die Festleitung zeigt sich trotzdem zufrieden.

Stand: 26.09.2016

Menschenmenge auf dem Münchner Oktoberfest  | Bild: picture-alliance/dpa

Wiesnchef Josef Schmid (CSU) hat es positiv ausgedrückt: Es sei eine "ruhige Herbstwiesn". Die neuen Sicherheitsvorkehrungen hätten sich bewährt, und die Gäste hätten sie auch begrüßt. Unter anderem ist es heuer verboten, große Taschen oder Rucksäcke auf die Wiesn mitzunehmen. Außerdem ist das Gelände vollständig eingezäunt. Für viele sicherlich auch ein Grund, fernzubleiben: Sie fürchten, dass der Zaun bei einer Massenpanik schlimme Folgen haben könnte.

Knapp drei Millionen Besucher zur Halbzeit

Immerhin sind nach Schätzung der Festleitung bisher knapp drei Millionen Gäste gekommen. Das sind nur etwas weniger als im Vorjahr - 2015 waren es drei Millionen nach einer Woche. Allerdings deutlich weniger als 2012, als ebenfalls eine "kleine Wiesn" mit dem Zentralen Bayerischen Landwirtschaftsfest stattfand: Damals kamen in der ersten Woche rund 3,6 Millionen Besucher. Wiesn-Chef Schmid freut sich, dass das Wetter seit Mitte der Woche wieder stimmt und mehr Menschen anlockt:

"Ich schaue in deutlich zufriedener dreinschauende Schaustellergesichter."

Wiesn-Chef Josef Schmid

Vor allem die Betreiber der Fahrgeschäfte hatten in den ersten Tagen Grund zur Klage. Denn im Regen wollten die meisten Besucher verständlicherweise lieber in die Zelte als auf Achterbahn oder Kettenkarussell.

Aber auch beim Bierkonsum gibt es ein Minus: Um rund 15 Prozent sank der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr. In der Ochsenbraterei wurden heuer bislang 54 Ochsen (2012: 60) verspeist. Und die Kalbsbraterei meldet den Verzehr von 25 Kälbern (2012: 26 Kälber). Eine gute Nachricht kommt vom Roten Kreuz: Auf der Sanitätsstation gab es heuer weniger "Bierleichen" zu versorgen.

Weniger Körperverletzungen und Masskrugschlägereien

Weniger Besucher, das heißt auch weniger Körperverletzungen und dementsprechend weniger Festnahmen. Die Polizei spricht deshalb von einer "ruhigen und sicheren Wiesn" und lobt außerdem die Partnerschaft mit den privaten Sicherheitsdiensten, die bisher gut geklappt habe.

Der Wiesn-Hit

Noch gibt es keinen klaren Favoriten, aber schon einige Titel, die gute Chancen haben, das Rennen zu machen: "Ham kummst" von Seiler und Speer, "Hulapalu" von Andreas Gabalier und "Die immer lacht“ von Kerstin Ott.

Strahlender Sonnenschein beim Platzkonzert


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Trueteam, Montag, 26.September 2016, 07:58 Uhr

9. Wiesn

Wenn weniger Besucher zur Wiesn kommen, dann muss ja die Öffentlichkeit noch mehr draufzahlen. Ob man das ewig den Steuerzahler vermitteln kann ????

Lotti, Sonntag, 25.September 2016, 22:10 Uhr

8. Unerhört

Ihr habt Probleme. Da sterben Kinder im Bombenhagel und ihr lamentiert über weniger gesoffene Maßen und g'schbiebene Hendl. Armselig.

  • Antwort von Erich, Montag, 26.September, 09:07 Uhr

    Alsob der Wiesnbesucher daran was ändern könnte!

Hugo Trotz, Sonntag, 25.September 2016, 18:54 Uhr

7. Auf zur letzten Runde!

Finde "Ham kummst" so schie. Gerade in diesen Zeiten und denen, die uns bevor stehen. Genießen wir diese unbeschwerten Tage!

Renate E., Sonntag, 25.September 2016, 18:49 Uhr

6.

Trotzdem - ein schönes Bild! Mal echt aufbauend, da so menschelnd...

stefan, Sonntag, 25.September 2016, 18:01 Uhr

5. Sexualdelikte

und die 'Anzahl der angezeigten Sexualdelikten ist gestiegen...