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US-Wahl Clinton legt vor, Trump reagiert gelassen

Beide Präsidentschaftskandidaten haben ihre Stimme abgegeben - Clinton zuerst, Trump als Zweiter. Während Trump den Tag abwarten möchte, was noch passieren wird, hat seine Gegnerin einen intensiven Plan, die Wahl für sich zu entscheiden.

Von: Sabrina Fritz

Stand: 08.11.2016

Donald Trump gibt seine Stimme ab | Bild: picture-alliance/dpa

Nun hat auch Donald Trump seine Stimme abgegeben. Mit seiner Frau Melania und seinen Kindern besuchte er ein Wahllokal in New York. Auf die Frage, was er denn am Tag nach der Wahl vorhabe  sagte er: „Mal sehen, was passiert, es sieht sehr gut aus.“ Auch Hillary Clinton hat bereits am frühen Morgen an einer Grundschule in New York ihre Stimme abgegeben. Und auch das nicht ohne eine letzte Botschaft an die Wähler.

"Ich weiß, dass so viele Menschen darauf zählen, was diese Wahl für dieses Land bedeutet und ich tut mein Bestes, wenn ich das Glück habe, heute zu gewinnen"

Hillary Clinton

Clintons Wahlkampf bis zum Torschluss

Sie wird tagsüber noch ein paar Radiointerviews geben und dann - wie Millionen Amerikaner auch – die Ergebnisse auf dem Fernseher verfolgen. Für die meisten wird es ein langer Tag, denn es braucht viel Geduld in den USA seine Stimme abzugeben. Stundenlang warten die Männer und Frauen vor den Wahllokalen. Die meisten sind früh aufgestanden, in Bundesstaaten wie Arizona wird es auch im November heiß. Die Fernsehsender zeigen lange Schlangen wie Staus zu Ferienbeginn. Die Wähler haben Campingstühle und Verpflegung dabei. Viele Schulen und Behörden haben geschlossen.

Wahlbeobachter schauen genau hin

Rechte und linke Bürgerrechtsgruppen haben Wahlbeobachter ausgesandt, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Trump droht die Wahl nicht anzuerkennen, wenn er nicht der Gewinner ist. Er hat wiederholt behauptet, die Wahl sei manipuliert. Über 100 Millionen Amerikaner entscheiden nicht nur über den neuen Präsidenten, sondern auch über Abgeordnete und Senatoren. Die spannende Frage dabei ist, ob der Senat, in dem noch die Republikaner die Mehrheit haben, von den Demokraten zurückgewonnen werden kann. Spannend ist auch, wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird. Bei der letzten US-Wahl 2012 lag sie bei 57 Prozent..

Gewonnen hat, wer zuerst 270 Wahlmänner zusammen hat. Wenn die Entscheidung eindeutig ist, wird mit einem Ergebnis gegen drei Uhr früh deutscher Zeit gerechnet. Hillary Clinton liegt bei den letzten Umfragen vorne. Zwei Hürden hat sie schon genommen. Die Insel Guam hat mit über 70 Prozent für die Demokratin gestimmt. Und auch er kleine Ort Dixville Notch in New Hampshire gab vier Stimmen an Clinton und zwei an Trump.


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