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Russland im Verdacht Hacker bedrohen US-Präsidentschaftswahl

Unbefugte haben sich Zugriff auf die Wählerverzeichnisse in mindestens zwei US-Bundesstaaten verschafft. Der demokratische Fraktionsvorsitzende im Senat Harry Reid befürchtet, Wladimir Putin könne die Wahl manipulieren.

Von: Achim Killer

Stand: 30.08.2016

Elektronische Stimmabgabe in den USA (Archivbild) | Bild: picture-alliance/dpa

In Arizona haben sich die Angreifer Zugangsdaten zur Wählerdatenbank des Staates verschafft. Medien zitieren den Regierungssprecher Matt Roberts, dass es sich nach FBI-Erkenntnissen um einen russischen Hacker handelt.

Wählerdaten kopiert

In Illinois sind im Juli Wählerdaten kopiert worden. Die Datenbank wurde darauf zeitweise vom Netz genommen. Das FBI ermittelt sowohl im kriminellen, als auch im Geheimdienstmilieu.

FBI soll gegen Russland ermitteln

Der "Minority Leader" im Senat, also der Fraktionschef der Demokraten Harry Reid, hat gestern das FBI aufgefordert, Russlands Manipulationsabsichten zu untersuchen. Während die Obama-Administration sich nicht zum Verdacht gegen Russland äußerte, erklärte Reid, er könne sprechen, worüber der Präsident schweigen müsse.

Gehackte Mail-Server

Ebenfalls Russland zur Last gelegt wird, Mail-Server der Demokraten gehackt haben. Aus den geleakten Mails geht hervor, dass die Parteiführung gegen den sozialdemokratisch orientierten Präsidentschaftsbewerber Berny Sanders intrigiert hatte, was zum Rücktritt der Parteichefin Debbie Wasserman führte.


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