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Nationalpark Steigerwald Machbarkeitsstudie gefordert

Die Schweinfurter SPD Landtagsabgeordnete Kathi Petersen fordert mehr Bürgerbeteilung in der Diskussion um den Nationalpark Steigerwald. Sie fordert von der Bayerischen Staatsregierung eine Machbarkeitsstudie.

Stand: 23.05.2014 | Archiv

Schild "Nationalpark Steigerwald - Nein danke!" | Bild: Bayerischer Rundfunk

Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hat der ehemalige Landrat Günther Denzler (CSU) einen Teil des Steigerwalds als Waldschutzgebiet deklariert. Die Bayerische Staatsregierung will die Entscheidung des Landkreises Bamberg nun rückgängig machen. Auch der neue Bamberger Landrat Johann Kalb (CSU) will das Schutzgebiet wieder aufheben. Die Stadt Gerolzhofen und die Gemeinde Dingolshausen stellen sich ebenso gegen das Schutzkonzept.

Kritik an Vorhaben

Mit der Ausweisung des Waldstücks als Schutzgebiet durch Denzler seien erste Fakten geschaffen worden um den Steigerwald als Weltnaturerbe auszuweisen, sagen Kritiker. Die Stadt Gerolzhofen wird bei der Regierung von Oberfranken die Rechtmäßigkeit dieses Waldschutzgebietes überprüfen lassen. Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak fürchtet empfindliche Auswirkungen auf den Bürgerwald von Gerolzhofen und Dingolshausen.

Probleme für Waldanrainer

Denn das Waldschutzgebiet grenzt auf einer Länge von sechs Kilometern an den Bürgerwald von Gerolzhofen und Dingolshausen. Nun ist die Sorge groß, dass die Waldbesitzer der Wildschweinplage in ihren Wäldern nicht mehr Herr werden, weil sich die Tiere in den geschützten Wald zurückziehen können. Sie fürchten auch weite Umwege für die Waldbewirtschaftung im eigenen Forst.

(Quelle: Norbert Steiche, BR)


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