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Flüchtlinge Unterfranken Lage in Erstaufnahme derzeit entspannt

Die Zahl der Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen der Region ist seit Wochen rückläufig. So sind etwa in Wertheim von 1200 Plätzen aktuell nur 140 belegt und auch in Schweinfurt werden von 2600 Plätzen nur 811 genutzt.

Stand: 07.03.2016

Ein Flüchtling vor einer Unterkunft | Bild: picture-alliance/dpa

Als mögliche Gründe für die Entspannung nennt die Stadt Schweinfurt die Grenzschließungen in Südosteuropa und die kalte Jahreszeit. Angespannt bleibt die Situation dagegen in den insgesamt 36 Gemeinschaftsunterkünften der Region, in denen die Asylbewerber nach ihrem Aufenthalt in den Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht werden. Dort leben derzeit rund 13.000 Flüchtlinge, die Regierung von Unterfranken rechnet jedoch mit einem weiteren Anstieg.

Kaum freie Häuser in Landkreisen

In den Landkreisen sind die Kapazitäten zum Teil bereits erschöpft. So stehen etwa in Rhön-Grabfeld laut Angaben des Landratsamtes keine Objekte mehr zur Verfügung, die sich für eine Anmietung als Gemeinschaftsunterkünfte eignen würden. Zur Entlastung der Landkreise plant die Regierung von Unterfranken deswegen einen weiteren Ausbau der Erstaufnahmeeinrichtungen.

Entspannung bei Ehrenamtlichen

Auch die etwa 450 Ehrenamtlichen des Landkreises Würzburg können nach der starken Belastung im Sommer des letzten Jahres momentan etwas durchschnaufen. Dies erklärt Paul Justice, der Koordinator der Flüchtlingshilfe des BRK, der Johanniter und Malteser im Landkreis Würzburg. Allerdings rechnen die nach wie vor sehr motivierten Helfer jederzeit mit einer Änderung der Lage: "Wir warten ab und wenn unsere Dienste gefragt sind, sind wir zur Stelle."


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