Tag der offenen Tür Bundesregierung lädt ins Kanzleramt
„Wollen Sie Ihrem Staat einmal über die Schulter schauen?“ Das fragt Bundeskanzlerin Merkel im Grußwort des Flyers zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung. Und wer das will, kann es sogar - erstmals und einmalig - beim Bundesnachrichtendienst tun.
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums öffnet die Bundesregierung in Berlin an diesem Wochenende zum 18. Mal ihre Türen - oder besser gesagt: Das Hoftor. Denn, wie es heißt: "Aus bausicherheitlichen Gründen ist das Betreten von Gebäuden nicht möglich".
Besonders interessant in diesem Jahr: Erstmals - und vermutlich auch letztmals - kann auch die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) besichtigt werden. Im Rahmen eines geführten Rundgangs auf dem Gelände können sich Interessierte den Neubau ansehen und sich an verschiedenen Ständen über die Arbeit des Auslands-Geheimdienstes informieren.
"Ein Tag für alle"
So zeigt beispielsweise die Abteilung "Technik und Wissenschaft" improvisierte Sprengsätze, mit denen die Taliban in Afghanistan Angriffe auf deutsche Soldaten verüben wollten. Unter dem Motto "Ein Tag für alle" öffnen auch das Bundeskanzleramt und die vierzehn Bundesministerien ihre Türen für interessierte Besucher.
Am Wochenende müssen die Besucher des Bundeskanzleramtes nicht mehr durch den Zaun hindurch fotografieren.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Migration und Integration. An insgesamt 20 Stationen können sich Bürger informieren oder den Kanzlergarten entdecken. In der Bundespressekonferenz präsentiert auch das ARD-Hauptstadtstudio sich und seine Arbeit.
Zum Tag der offenen Tür werden im Bundeskanzleramt und in den Ministerien am Samstag und Sonntag deutlich mehr als 100 000 Besucher erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt die Besucher am Sonntagnachmittag im Kanzleramt und im dahinter gelegenen Park.