Sommerbar in Kempten Kaffeetrinken auf dem Kraftwerk
Das Allgäuer Überlandwerk hat direkt an der St.-Mang-Brücke über die Iller ein kleines Restwasserkraftwerk gebaut, das für 350 Haushalte Ökostrom liefert - und obendrauf: Eine stylische Bar. So produziert das Kraftwerk nicht nur Strom, sondern soll auch die Innenstadt beleben. Bayern 1-Reporter Rupert Waldmüller hat sich für uns Mal unter die Gäste der Sommerbar gemischt.
Kein Promenaden-Café wie jedes andere, das dieser Tage in Kempten aufgemacht hat.
Die Iller rauscht vorbei, Wolfgang liegt im Liegestuhl direkt am Wasser mit einem Spritz in der Hand, genießt die Aussicht auf den Fluss und die Kemptener Altstadt dahinter und fühlt sich wohl hier in der Sommerbar:
"Ich kenn das aus meiner Jugendzeit. Ich komme aus Hamburg eigentlich ursprünglich, da habe ich auch am Wasser gewohnt. Finde ich cool. Endlich was Neues in Kempten."
Besucher
Erst wenige Tage hat die Bar auf dem Kraftwerk geöffnet, trotzdem lockt sie viele Neugierige an, die das Angebot ausprobieren und einen Café, ein Glas Wein oder ein kühles Bier mit Blick auf Fluss und Altstadt genießen wollen. Und die Sommerbar kommt an.
Die Iller auch als Lebensraum zu beleben - das ist schon länger das Ziel der Stadt. Als kommunales Unternehmen wollte das Allgäuer Überlandwerk beim Kraftwerksbau da mitmachen, sagt AÜW-Chef Michael Lucke. Deshalb die Idee einer Bar mit Sonnenterrasse auf dem Kraftwerk.
Die Lage, die futuristische aber sehr ansprechende Architektur und das Konzept machen den Ort einmalig, sagt Barbetreiber Benjamin Rau. Bei Lounge Musik und kühlen Getränken können die Gäste hier entspannen. Und manchmal auch die Wasserkraft spüren. Eine kühle Brise weht von der Iller rüber, hinter der Bar rauscht das Wasser der Fischtreppe herunter, es riecht nach Gebirgsfluss. Kaffee trinken auf dem Kraftwerk - die Besucher finden das eine tolle Idee.