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Brand im schwäbischen Leipheim Ermittler schließen Fremdverschulden aus

Der Wohnhausbrand in Leipheim (Lkr. Günzburg) am vergangenen Sonntag ist nach Polizeiangaben nicht auf Fremdverschulden zurückzuführen. Geprüft wird jetzt ein technischer Defekt. Bei dem Feuer waren Vater und Tochter ums Leben gekommen.

Stand: 24.11.2016

"Hinweise auf eine Fremdeinwirkung durch Dritte liegen nicht vor", teilte die Polizei am Mittwoch mit. Angaben zu einer anderen Brandursache konnten die Ermittler aber noch nicht machen. In den kommenden Tagen sollen Beweismittel auf mögliche technische Defekte überprüft werden. Außerdem wurde die Obduktion der beiden Verstorbenen angeordnet.

70-Jährige Mutter rettete sich mit Sprung

Bei dem Brand in der Nacht auf Sonntag hatte sich eine 70-Jährige Frau schwer verletzt mit einem Sprung aus dem ersten Stock retten können. Ihr 81 Jahre alte Mann und ihre 33 Jahre alte Tochter kamen ums Leben. Den alarmierten Feuerwehren gelang es nicht, in das brennende Bauernhaus vorzudringen. Die beiden Bewohner konnten nur noch tot geborgen worden.

Belastender Einsatz für die Helfer

Mehrere Feuerwehren der umliegenden Gemeinden waren im Großeinsatz. Auch die Rettungskräfte wurden psychologisch betreut. Manfred Balkheimer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Leipheim-Riedheim sagte im BR-Interview, dieser Einsatz werde wohl allen Beteiligten noch lange zu schaffen machen.

Stadt Leipheim stellt Konto für Spenden bereit

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 100.000 Euro. Deshalb ruft sie die Nachbarn und Bürger auch zu Spenden auf. Die finanzielle Hilfe erreicht die Betroffene über ein Konto der Stadt Leipheim, und zwar bei der Sparkasse Günzburg, IBAN DE88 7205 1840 0000 1001 15, Verwendungszweck: "Spende Uhlmann".


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