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Betrüger mit Überweisungstrick Firmen in Kempten zur Zahlung aufgefordert

Überrumpelungs-Taktik: Unbekannte Betrüger haben versucht, zwei Unternehmen in Kempten zu einer schnellen Auslandsüberweisung zu veranlassen. Ohne Erfolg.

Stand: 26.07.2016

Laptop-Tastatur mit Kreditkarte | Bild: colourbox.com

Die Betrüger gaben sich in Emails als leitender Mitarbeiter bzw. Geschäftsführer aus und beauftragten die zügige Überweisung eines vierstelligen Betrages. Die betroffenen Mitarbeiter allerdings bekamen Zweifel an der Echtheit der Email, dadurch kam es zu keiner Transaktion. Die Kripo ermittelt wegen versuchten Betruges.

Polizei warnt vor der CEO-Masche

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der so genannten CEO-Masche. CEO steht für Vorstandsvorsitzender oder Geschäftsführer. In acht Fällen haben Firmen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West (gesamtes Allgäu plus Landkreise Günzburg und Neu-Ulm) heuer bereits Anzeigen erstattet. Im Mai überwies ein getäuschter Mitarbeiter einer Firma aus dem Landkreis Neu-Ulm einen hohen sechsstelligen Betrag. In den anderen Fällen blieb es beim Versuch.

Klare Regeln in den Firmen könnten Betrug verhindern

Die Polizei empfiehlt, unternehmensintern klare Regelungen und Absprachen festzulegen sowie Höchstgrenzen für Überweisungen. Schutz bieten demnach auch interne Kontrollmechanismen und die Verifizierung von Zahlungsaufforderungen. Verdächtige Kontaktaufnahmen sollten der Polizei gemeldet werden.


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