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Personal-Rochade Oettinger wird Haushaltskommissar in Brüssel

Neuer Job für Günther Oettinger: Der ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg wird künftig den Haushalt der EU verantworten. Nachdem die bisherige Kommissarin als Kandidatin für den Posten als UN-Generalsekretärin gescheitert ist, wird sie dennoch nicht den Posten weiter besetzen.

Von: Kai Küstner

Stand: 28.10.2016

EU-Energiekommissar Günther Oettinger  | Bild: picture-alliance/dpa

Für den deutschen EU-Kommissar ist es ein Aufstieg – doch für Ruhe in unruhigen Zeiten sorgen die Personalwechsel in Brüssel nicht gerade. In Bewegung gerät das Kommissars-Posten-Karrussel durch den Weggang von Kristalina Georgiewa. Die ist bislang in der EU-Kommission für den Haushalt zuständig und wechselt nun zur Weltbank. Deren Aufgaben übernimmt künftig der Deutsche Günther Oettinger.

Vom Ministerpräsident zum Dauer-EU-Kommissar

Oettinger war bislang Digital-Kommissar, nun wird sich der Schwabe unter anderem mit der schwierigen Frage befassen müssen, welche Auswirkungen auf den EU-Haushalt der Brexit, also der Ausstieg der Briten haben wird. In einer Pressemitteilung preist Kommissionschef Juncker die "weitreichende politische Erfahrung und das gute Netzwerk von Kontakten" Oettingers. Der Deutsche war vor seinem Wechsel nach Brüssel Ministerpräsident von Baden-Württemberg, für die EU-Kommission ist er bereits seit über sechs Jahren tätig.

Den Weggang der bisherigen haushalts-Kommissarin Georgiewa bedauerte Kommissionschef Juncker. Die Bulgarin hatte sich bereits, in dem Fall erfolglos, für den Posten der UN-Generalsekretärin beworben. Nun also verlässt sie Brüssel doch, indem sie einen Spitzenposten bei der Weltbank antritt.


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Tom Douley, Freitag, 28.Oktober 2016, 21:47 Uhr

3. Kein Betreff

Ein typischer Qualitätsbericht von Kai Küstner

tom.kimfel, Freitag, 28.Oktober 2016, 21:20 Uhr

2. Öttinger

Kann DAS war sein, werden wir nur noch verarscht?? Wenn "Brüssel" sooo weiter macht muss es sich nicht wundern, wenn die BÜRGER aussteigen!!!

O.K., Freitag, 28.Oktober 2016, 20:10 Uhr

1. Oettinger

Wenn Herr Juncker etwas " preist ", sollte man nachdenklich werden und hinterfragen, welchen Nutzen es für Luxemburg bringt. Die EU ist erst in zweiter Reihe.