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Nach Brand in Parsberger Zoohandel Neustart ohne sprechenden Papagei

Der sprechende Papagei Dusty war eine Berühmtheit, bevor er vor einem halben Jahr bei einem Brand in einem Zoofachmarkt in Parsberg (Lkr. Neumarkt) starb. Das Geschäft läuft inzwischen wieder. Der Verlust der Gelbstirnamazone schmerzt aber immer noch.

Stand: 26.10.2016

Ein Bild des sprechenden Papageis Dusty im ausgebrannten Zoogeschäft | Bild: picture-alliance/dpa/Armin Weigel

Jahrelang hatte der plappernde Papagei Dusty die Kunden im Zoofachhandel in Parsberg begrüßt. Vor einem halben Jahr steckten Kinder das Gebäude in Brand - der Vogel verendete in den Flammen. Inzwischen hat die Besitzerin das Geschäft wieder aufgenommen, in Ausweichräumen.

Kein Ersatz für Dusty

Einen Ersatz für die plappernde Gelbstirnamazone Dusty gibt es aber nicht. Martina Fischer hat zwar noch einen sprechenden Papagei. "Mr. Bean bleibt aber bei mir zu Hause. Ich habe ihm extra ein Zimmer eingerichtet", sagte Fischer. Der Vogel werde daher nicht ins Geschäft umziehen.

Dusty hatte seit der Geschäftsübernahme 2009 zum Team gehört, die Kunden stets freundlich begrüßt und auf der Homepage des Geschäfts sogar einen eigenen Auftritt. Dusty war demnach die "wandelnde Türglocke und Verkaufsassistent mit vielfältigen Aufgaben".

Kinder legten Feuer

Ende April zerstörte der Brand den Lebenstraum von Martina Fischer. Zwei acht und zehn Jahre alte Kinder waren in das Gebäude eingebrochen und hatten, weil ihnen kalt wurde, Styroporplatten angezündet. Die Flammen griffen auf das Inventar über und der Fachhandel brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nicht nur Dusty verendete.

"Die Versicherung hat den Großteil der materiellen Schäden übernommen. Aber der Verlust von Dusty schmerzt am meisten."

Martina Fischer, Besitzerin

Fischers Vater, der ihr im Geschäft hilft, hatte direkt nach dem Brand noch gesagt, dass Mr. Bean wohl die Aufgaben von Dusty übernehmen könnte. Die Tochter entschied sich aber schnell dagegen.

Neustart in Ersatzräumen

Inzwischen hat Fischer Ersatzräume gefunden und das Geschäft in Parsberg wieder geöffnet. "Die meisten Stammkunden sind zu uns zurückgekehrt. Uns fehlt aber die Laufkundschaft, weil wir etwas weiter weg sind." Im kommenden Sommer soll der Zoofachhandel wieder an alter Stelle aufgebaut werden. Allerdings ohne plappernden Verkaufsassistenten.


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Jurek W., Mittwoch, 26.Oktober 2016, 22:23 Uhr

1. In welchen Zeiten leben wir bloß?

Diese Kinder waren sicherlich geistig zurück geblieben. Oder es waren Kinder von Ausländern oder Migranten weil ohne Achtung vor dem Eigentum anderer Menschen und ohne jedes Mitgefühl für Tiere.

  • Antwort von Laura, Freitag, 28.Oktober, 10:37 Uhr

    Achso, weil Menschen mit Migrationshintergrund keine Achtung vor anderen Lebewesen haben!? Vielleicht waren auch einfach total dumme und unerzogene Rotzgören, von beschränkten Menschen die den ganzen Tag RTL glotzen....die gibt es nämlich zu Hauf! Aber in den Ausländern findet man ja den besseren Schuldigen, ohne das man seine "Landsleute" angreifen muss! Sowas passierte auch schon vor der Flüchtlingsflut, die Deutschen sind nicht weniger hohl...sieht man ja hier!