Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Mit neuer Präsidentin aus der Krise
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hat am Montag (05.11.) einen offiziellen Schlussstrich unter die jahrelangen Unsicherheiten rund um das Präsidentenamt gezogen. Am dies academicus wurde Gabriele Gien feierlich in ihr Amt eingeführt.
Die neue Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), Gabriele Gien, sieht ruhigere Zeiten für die Hochschule kommen. In ihrer kommissarischen Zeit seien die Weichen gestellt worden, sagte Gien bei ihrer Amtseinführung.
Die 54-jährige Literaturwissenschaftlerin hatte die Hochschule nach dem überraschenden Weggang ihres Vorgängers Richard Schenk bereits zwei Jahre kommissarisch geleitet und damit die andauernde Führungskrise und vergebliche Kandidatensuche beendet.
Vernetzung in zentralen Forschungsbereichen
Ganz oben auf der Agenda der Präsidentin steht die Vernetzung mit den anderen katholischen Hochschulen in Bayern, etwa beim Thema Flucht und Migration oder bei medienethischen Fragen. Ein weiteres Ziel: Die KU soll Vollmitglied in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) werden.
KU ein "Herzensanliegen" der bayerischen Bistümer
Seit Giens Antritt ist die Summe der eingeworbenen Drittmittel auf inzwischen sieben Millionen Euro angestiegen. Die bayerischen Bistümer fördern die Universität mit 15 Millionen Euro - ein Herzensanliegen, wie der Münchner Kardinal und Magnus Cancellarius der Universität, Reinhard Marx betonte. Drei Viertel des Universitäts-Haushalts kommt vom Freistaat. Kultusminister Ludwig Spaenle lobte das ausgewiesen katholische Profil der Universität, das den Menschen in allen Disziplinen in den Mittelpunkt stelle.