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Fliegerbombe am Nürnberger Hauptbahnhof Evakuierung beginnt um 16.00 Uhr - 8.000 Menschen betroffen

Nach dem Fund einer Fliegerbombe am Hauptbahnhof in Nürnberg beginnen gegen 16.00 Uhr die Evakuierungsarbeiten in der Südstadt. Nach neuesten Angaben der Polizei könnten davon bis zu 8.000 Menschen betroffen sein.

Von: Rainer Aul

Stand: 12.02.2018

Einsatzkräfte am Nürnberger Hauptbahnhof | Bild: BR-Studio Franken/Constanze Schulze

Nach dem Fund einer Fliegerbombe am Hauptbahnhof in Nürnberg verzögert sich der Start der Evakuierungsarbeiten auf etwa 16.00 Uhr. Grund sind nach Angaben der Stadt Nürnberg die "umfangreichen Vorarbeiten" der Räumung. Laut Polizei muss ein Bereich von etwa 300 Metern um den Fundort herum geräumt werden. In der Südstadt reicht die Sperrzone von der Jahn- und Tafelfeldstraße im Westen bis zur Scheurlstraße im Osten. Südlich wird der zu evakuierende Bereich von der Breitscheidstraße und der Wiesenstraße begrenzt.

Bis zu 8.000 Menschen betroffen

Nach Angaben der Stadt sind in dem Gebiet deutlich mehr Menschen angemeldet als ursprünglich gedacht. Laut einem Polizeisprecher könnten rund 8.000 Bürger betroffen sein. Für sie werden Sammelstellen im Stadtgebiet eingerichtet. Sobald die Evakuierung abgeschlossen ist, soll vor Ort mit der Entschärfung des Blindgängers begonnen werden. Nach derzeitigen Planungen soll es um 18.15 Uhr soweit sein.

Bahn-Reisende müssen mit Behinderungen rechnen

Der Bahnverkehr soll möglichst solange aufrecht erhalten werden, für die Dauer der Arbeiten an der Bombe sollen aber alle Züge ruhen. Fahrgäste im regionalen und im Fernverkehr müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Das Bahnhofsgebäude selbst soll nicht evakuiert werden. Die Bahn will einen Güterzug als "rollende Schutzmauer" vor den Bombenfundort stellen, um den Bahnhof vor eventuellen Schäden zu schützen.

Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Vormittag bei Arbeiten für eine Fußgängerunterführung im östlichen Bereich des Bahngeländes entdeckt. Nach der ersten Einschätzung des Sprengmeisters handelt es sich um eine 45-Kilogramm-Bombe, die etwa 20 bis 25 Kilogramm Sprengstoff enthält.


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100 % Erneuerbare, Montag, 12.Februar 2018, 16:41 Uhr

3. die Erinnerungen an diesen Krieg dürfen niemals in der Schublade verschwinden

..der Kampf gegen die Gier und Dummheit der Menschheit war damals schon chancenlos und würde es heute auch wieder sein. Glücklicherweise stehen wir damit nicht in unserem mittlerweile durch sehr viel Liberalismus (damit meine ich keinesfalls die Partei der Liberalen) durchzogenen Land nicht mehr alleine da, ich denke, da schaut man aus dem Ausland auch schon mit Argusaugen drauf, was in der Bundesrepublik passiert. Deshalb sollte man auch niemals auf die Bundeskanzlerin schimpfen, denn ihre Absicht war und ist es, hilflosen Menschen und Menschen, deren Heimat durch Krieg unsicher und teilweise unbewohnbar geworden ist, eine Zuflucht zu ermöglichen. Wer selbst in solch einer Situation stecken würde, wäre froh, wenn ein Staat, der die Menschenrechte achtet, seine Grenze dafür nicht schließt.

Barbara, Montag, 12.Februar 2018, 16:13 Uhr

2. Die Stadt Nürnberg ist im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört worden.

Da sind sicher noch viele "Blindgänger" im Boden.

Rosl, Montag, 12.Februar 2018, 16:03 Uhr

1. Die neue Erinnerungskultur

Im nagelneuen Koalitionsvertrag ist die Rede davon, daß die Deutschen einer verstärkten "Erinnerungskultur" unterworfen werden sollen. Die Bombe paßt gut in die neue Zeit und ist wieder so ein Erinnerungsstück an die, die sie auf uns geworfen haben.

  • Antwort von Wolf, Montag, 12.Februar, 16:15 Uhr

    Ahhhhh,ned scho wieder....bei kriminellen Angriffskriegen bekommt man halt mal ein paar Bomben aufs Hirn....Hitler wurde von den Deutschen GEWÄHLT,schon vergessen? Soviel zur richtigen Erinnerungskultur,denn manche wählen schon wieder braun!