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Klimakonferenz in Marrakesch Der Trump-Schock sitzt tief

Zu Beginn der entscheidenden Woche herrscht Unsicherheit auf dem Weltklimagipfel in Marrakesch: Was bedeutet die Wahl von Trump für den Umweltschutz? Wie soll die Staatengemeinschaft nun reagieren?

Von: Jakob Mayr

Stand: 14.11.2016

Schmidt auf Weltklimakonferenz | Bild: dpa-Bildfunk

Marokkanische Musikgruppen vor dem Eingang zur Konferenz versuchen, den Klimagipfel anzutreiben zu Beginn der entscheidenden zweiten Woche. Denn der Trump-Schock sitzt tief. Wie tief – das müssen jetzt die Ministerinnen und Minister klären, die ab heute nach Marrakesch kommen. Wir wollen eine starke und konstruktive Beziehung zum künftigen US-Präsidenten aufbauen, betont jedenfalls die Chefin des UN-Klimasekretariats Patricia Espinosa.

"Wir haben zum Ausdruck gebracht, dass wir eine sehr starke und konstruktive Beziehung mit dem Team von Präsident Trump wollen, um unsere Vorhaben voranzubringen. Wir sind davon überzeugt, dass das zum Wohlergehen der gesamten Menschheit beiträgt."

UN-Klimasekretärin Patricia Espinosa

Klärung von Einzelheiten

Auch der Präsident des Klimagipfels, Marokkos Außenminister Salahedin Mezoua sagt: Habt Vertrauen – in die Dynamik des internationalen Klimaschutzes und ins amerikanische Volk, das sich gegen den Klimawandel engagiert.

Der Marokko-Gipfel soll Einzelheiten des großen Klimavertrages klären, den die Staatengemeinschaft vor einem Jahr in Paris beschlossen hat. Dort haben die Regierungen erklärt, die Erderwärmung unter zwei Grad halten zu wollen und sie haben entsprechende Maßnahmen angekündigt. Die müssen jetzt vergleichbar und überprüfbar gemacht werden, damit die Staaten in zwei Jahren konkrete Schritte gegen den Klimawandel unternehmen können. Die Befürchtung: Die USA, nach China der weltweit größte Klimasünder, fällt bald aus, weil der künftige Präsident Donald Trump nichts übrig hat für Klimaschutz.

"Die Wahl des US-Präsidenten Trump hat hier eingeschlagen wie eine Bombe, denn es war klar, nach Paris will man gemeinsam weiterarbeiten und nach den Aussagen von Trump im Wahlkampf ist das alles in Frage gestellt."

Martin Kaier, Greenpeace

Angst vor der US-Bremse

In den vergangenen zwei Jahren hatten China und die USA gemeinsam eine Führungsrolle beim Klimaschutz beansprucht. Aber jetzt sehen viele Fachleute die Gefahr, dass die Amerikaner in alte Muster zurückfallen, dass US-Delegationen bei Klimagipfeln bremsen und blockieren. Immerhin: Die chinesische Abordnung will den eingeschlagenen Weg weitergehen und die Beschlüsse von Paris umsetzen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kommt mit dem deutschen Klimaschutzplan im Gepäck zum Gifpel. Umweltverbände bewerten den zwiespältig - zu unkonkret, aber ausbaufähig. Nun wollen die Minister in Marrakesch übers Geld reden – ab 2020 sollen jährlich 100 Milliarden Dollar für den Klimaschutz in ärmeren Ländern bereit stehen – und die Regierungsvertreter wollen das politische Signal geben, dass nach den Worten von Paris wirklich Taten folgen – trotz Trump.


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Erich, Montag, 14.November 2016, 10:16 Uhr

2. Dank Trump,

wird die Klimalügnerei, welche ein Freifahrtschein zum Gelddrucken ist, beendet! Heute auf N-TV, heissts, der co2 Ausstoss wäre die letzten 3 Jahre weltweit nicht gestiegen. Außer natürlich bei uns in Europa. Kein Wunder, so lassen sich die Europäer am besten, abkassieren.

Pavicsits Wilhelm, Montag, 14.November 2016, 09:51 Uhr

1. "Klimawandel" - CO2 ist ein Brandlöscher und kein Brandstifter!

Beweisbar ist allein oder am besten die Wetterschädigung durch die offenkundigen Kondensstreifen und Wolken des Flugverkehrs. Als - wenn auch nur teilweise - Bedeckung des Himmels behindern sie die Wärmeabstrahlung der Erde. Darüber hinaus verstärken sie durch Reflexion die direkte Sonnenstrahlung, was an ihrem diffusen, mäßigen und strahlenden Weiß erkennbar ist. Allein der zweitgenannte Effekt reicht schon ohne Erhöhung der Durchschnittstemperatur durch den erstgenannten Effekt aus, um die Wasserverdunstung als Kriterium der Schadensereignisse, die dem "Klimawandel" zugeordnet werden, verstärkt anzutreiben, weil das Maß an Verdunstung zur Temperaturerhöhung unverhältnismäßig ansteigt.
Weil dieser Einfluss jederzeit kurzfristig beendet werden kann, ist es irreführend von "Klimawandel" zu sprechen, unter dem ein langzeitlicher Prozess verstanden wird.