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Traumhafte Bilder Die Allgäuer Landschaften von Jonathan Besler

Der junge Fotograf Jonathan Besler aus Bad Hindelang fängt im ohnehin recht mystischen Allgäu noch mystischere Stimmungen ein. Ein besonderes Steckenpferd von ihm sind Zeitrafferfilme, hat er BR-Korrespondentin Viktoria Wagensommer verraten.

Stand: 02.12.2016 | Archiv

Wenn sich Nebelschwaden an Berghängen hinaufschlängeln, wenn die Landschaft sich hinter dem Dunst nur erahnen lässt, das ist für Jonathan Besler mystisch. Eine Stimmung, die er oft genießt.

Dass er besondere Momente einfangen und mit anderen teilen kann, das ist es, was den 24-Jährigen am Fotografieren so fasziniert. Und dafür verbringt er jeden Sommer viele Nächte in den Bergen. Immer in der Vorfreude auf das erste Licht.

Der Viehscheid im Morgendunst

Eine Morgen-Aufnahme von Jonathan Besler vom Viehscheid in Hinterstein ist besonders bekannt. Das Bild war großformatig beim Oberstdorfer Fotogipfel ausgestellt und es ist vielen Menschen in Erinnerung geblieben.

 

Wie die Tiere genau in einer Reihe auf einem schmalen Weg entlanggehen, wie der Nebel mit dem hellrosa-bis bläulichen Himmel verschwimmt; solche Effekte gibt Jonathan Besler seinen Bildern zum Teil auch nachträglich.

 Arbeit im Atelier

Stundenlang sitzt der junge Allgäuer deshalb am Computer und versucht das beste aus den Fotos herauszuholen. Oft sind seine Lieblinge die, die er mit eindrucksvollen Erlebnissen verbindet. Mit den Momenten, die die Natur einen nicht vorhersehen lässt aber einem manchmal unverhofft schenkt.

Glück und das nötige Können.

Jonathan Besler hat sich seine erste Kamera kurz vor dem Abitur gekauft. In den  fünf Jahren, die seither vergangen sind, hat er sich sein komplettes Können selbst angeeignet. Er lernt aus der Praxis, von der Theorie will er absichtlich nicht zu viel wissen, sagt er. So will er sich die Flexibilität erhalten, immer wieder Neues auszuprobieren.

Das einzige, was wohl für immer gleich bleiben wird bei Jonathan Beslers Fotos ist, dass der Großteil von ihnen im Allgäu entsteht: Die Berge sind für ihn nicht wegzudenken.


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