4

Intelligente Sprachassistenten Der neue Freund und Helfer

Jeder kennt sie: die intelligenten Sprachassistenten Apple Siri, Google Assistant oder Microsoft Cortana. Sie sind die künstlichen Helden, die uns durch unseren schweren Alltag helfen. Oder auch nicht.

Von: Veronika Scheidl

Stand: 03.11.2016

Handy mit bunten Wellen | Bild: colourbox.com; Montage: BR

"Das versteh ich leider nicht.
Das kann ich nicht beantworten."

Häufige Antworten von intelligenten Sprachassistenten

"Hey Siri, wie hat Bayern gestern gespielt?
Bayern München hat gestern gar nicht gespielt.
Das ist falsch!
Sorry!"

Ein Probegespräch mit Siri

Ja, sorry... Bayern hat im DFB-Pokal 3:1 gegen Augsburg gewonnen. Und Sprachassistentin Siri hat das offensichtlich verpasst. So ausgereift ist die Technik also doch noch nicht. Immer wieder geraten Sprachassistenten an ihre Grenzen. Wie kommen Siri, Google und Co. eigentlich bei Smartphone-Nutzern an? Wir haben nachgefragt.

Was sagen die Smartphone-Nutzer?

"Ich persönlich nutze Siri, weil ich das unterwegs sehr praktisch finde. Ich frage Siri, ob sie mir rasch Mails oder Whatsapp vorlesen kann. Ich benutze es recht häufig eigentlich."

Ein begeisterter Smartphone-Nutzer

"Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn meine Freunde Siri ansprechen und ich daneben stehe und mich frage: Was ist jetzt wieder los? Ah, die sprechen mit ihrem Handy."

Ein genervter Smartphone-Nutzer

"Ich finde es gut und sauintelligent, dass sowas heutzutage funktioniert."

Noch ein begeisterter Smartphone-Nutzer

Der Hype um künstliche Intelligenzen

Künstliche Intelligenzen sind jetzt erst richtig im Kommen. Für Programmierer wie Mustafa Isik sind Sprachassistenten die Zukunft.

"Die Informatik, die Software-Szene, entwickelt sich vieldimensional weiter. Neue Hardware, mächtigere Chips ergeben neue Betriebssysteme, die Neues ermöglichen - normale App- und Software-Entwicklungstrends, Multidimensionalität, die noch keiner festen Taktung unterliegt."

Der Programmierer Mustafa Isik

Das Ende der Apps

Wenn es nach amerikanischen Hardware- und Internet-Riesen wie Apple, Google, Amazon & Co. geht, sollen Apps auf dem Smartphone bald verdrängt werden. Die Firmen stecken viel Geld in verbesserte Sprachassistenten. So wie zuletzt Google mit seinem neuen Google Assistant. Der kann viel mehr, als nur das Wetter anzusagen.

"Erzähl mir einen Witz!  - Was ist braun und läuft durch den Wald? Brotkäppchen. - Noch einen! - Was essen Roboter am liebsten zu Guacamole? - Computerchips."

Das humorvolle Google Assistant

Unterhalter und Alltagshelfer

Die Assistenten sollen Unterhalter und Alltagshelfer in einem sein. Mit der Stimme können Smartphone-Nutzer bequem Informationen abfragen und müssen nicht umständlich ihre Apps öffnen. Aber: Sprachassistenten verbreiten sich auch abseits des Smartphones - und warten bereits zu Hause in der eigenen Wohnung.

"Was man in Amerika beobachten kann, wo die Datenschutzbedenken in der Bevölkerung wesentlich geringer sind als in Deutschland, ist, dass zum Beispiel Amazon unglaublich erfolgreich ist mit Echos: Alexa, spiel die Spotify-Liste! Alexa, mach das Licht an. Das funktioniert dann."

Mustafa Isik

Ein technischer Assistent wie Amazon Echo oder Google Home, der zu Hause auf Befehle wartet. Das soll auch in Deutschland irgendwann Standard sein. Aber, Achtung: Wer die Vorteile der künstlichen Intelligenzen nutzt, der muss den Datenschutz hinten anstellen. Denn der Assistent will alles wissen. 

Problem Datenschutz

"Frag gerne alles, was du wissen möchtest und erzähle mir über dich. Wenn ich weiß, was du magst, kann ich dir noch besser helfen."

Mustafa Isik

Die Sprachassistenten der Zukunft werden immer besser programmiert sein. Wie nah lassen wir sie an uns ran? Ddas muss jeder von uns selber entscheiden.


4

Kommentieren

Arno Wahler, Sonntag, 06.November 2016, 08:43 Uhr

5. "Wie künstliche Intelligenz alles verändert"

Bei dieser Thematik assoziiere ich immer drei Dinge: Einen netten Spruch, Religion und "Kampf der Sterne" (für anglopile Deutschsprachler: "Star Wars").
1.Der Spruch: " (selber) Denken macht Spaß, aber wer kann schon Spaß verstehen?" Könnte sein, wir haben eine globale Epidemie "morbus humurlosikus".

2. Religion: Der Glaube an eine unfehlbare allwissende Macht in Form von Software, Algorhythmen etc.. Scheint hier deutlich mehr Galubensmitglieder zu geben als es z.B. Moslems weltweit gibt.

3. Star Wars: Was ist stärker? Das Gute oder das Böse? Antwort: Das Gute ist stärker, aber das Böse ist schneller! Lohnt sich drüber nach zu denken.

Zu 1. und 2. passt treffend eine große teure Blechtafel am staatlichen !!! Botanischen Garten in Palermo mit den Öffnungszeiten: Da steht : "Dall´1 maggio al...",
dann Englisch: from 1 May... schließlich Deutsch: " von 1 darf bis zu...
Motto: Die allwissende Sofware hat immer Recht. Denken, Aufmerksamkeit, Überprüfen usw. überflüssig...

Spassmacher, Freitag, 04.November 2016, 12:59 Uhr

4. Spaß mit der Telekom

"Ich habe Sie nicht verstanden" und ich verstehe die auch nicht.

Die Datenkraken freut es. Legale Ausspähung mit Einwilligungen bei den Apps von Smartphones, angeblich nützlich Add-Ons bei Browsernutzung spähen aus, Smart-Tv's "senden" ebenfalls nach Hause, die Riesen-DAU's tragen Self-Tracker, der Kraftfahrer wird zu Versicherungen mit "betreutem Fahren" geködert, Daten Exhibitionismus mit Bildern gibt es gratis, IoT Devices Kameras, Babyphones, Spielzeug unzureichend gesichert und all das machen die meisten Leute regelrecht freiwillig. Was für ein Spaß für die Datenschnorchler!!!

Nur wenn der Staat mal ein Telefon abhören will, na was dann? Empör, empör, not my data. Die sind uns so heilig *totlach*
Polizei sollte sich umfirmieren lassen in "Polizeimazon" oder "Poogle" und eine "Kundenapp" entwickeln ;-)

Wie immer komme ich zu dem Schluss: Internet verblödet - wenn man's nicht kann.

Rosl, Donnerstag, 03.November 2016, 11:19 Uhr

3. Hirn im Schmarrnphone

Wenn man selbst kein Hirn hat, muß man ein ausgelagertes nutzen.

Manfred, Donnerstag, 03.November 2016, 09:37 Uhr

2. Homo modernis

Der größte Supergau des heutigen Menschen ist - Ladegerät defekt -

Schaumburger, Donnerstag, 03.November 2016, 09:21 Uhr

1. Künstliche Intelligenz

Oh prima ! Dann müssen wir nicht mehr selber Denken.
Wer kann den heute noch ein paar Telefonnummer aus dem Kopf aufsagen?