206 Jahre Oktoberfest

Von: Michael Kubitza

Stand: 15.09.2016 | Archiv

Toboggan, "O'zapft is" und Ochs am Spieß. Oder: Wie sich ein Pferderennen zu Ehren des Königshauses erst in ein Volksfest, später in einen Nationalrausch und das internationale Riesengeschäft von heute verwandeln konnte.

Pferderennen 1844 auf der Münchner Theresienwiese | Bild: Münchner Stadtmuseum zum Artikel Wiesngeschichte (1) Wiesn-Geschichte (1) Traumhochzeit mit Pferdeäpfeln

Am Anfang stand ein opulentes Hochzeitsfest für die Bevölkerung des neuen bayerischen Königreichs: Zur Trauung von Kronprinz Ludwig und der Sachsenprinzessin Therese gab es ein Pferderennen – der vierbeinige Ursprung der Wiesn. [mehr]

Masskrugwäsche in einem der Biergärten auf dem Oktoberfest in München. | Bild: SZ Photo/Süddeutsche Zeitung Photo zum Artikel Wiesngeschichte (2) Das 19. Jahrhundert Vom Pferderennen zum Nationalrausch

Lange stand nicht das Bier im Mittelpunkt, sondern der König nebst anderen großen Tieren. Später lockt Schichtls Hinrichtungstheater die Massen. Die Zeit der großen Rauschpaläste beginnt um 1900. [mehr]

Das Teufelsrad auf einer Postkarte von 1911 | Bild: Münchner Stadtmuseum zum Artikel Wiesngeschichte (3) Das 20. Jahrhundert Im Taumel von Teufelsrad und Politik

Die Wiesn im 20. Jahrhundert: Weltkriege, Hungerzeiten, Wirtschaftswunder. Ein Tummelplatz fürs Volk und den Geist: Thomas Wolfe schreibt, Einstein schraubt, Brecht flötet. Nur Hitler kommt erst später. Nach 1945 wird die Wiesn endgültig zum Weltereignis. [mehr]