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5G-Funknetze Infineon kauft superschnelle Chip-Technologie

Infineon übernimmt für 850 Millionen Dollar das US-Unternehmen Wolfspeed. Dessen Chips können Daten besonders schnell via Funk übertragen. Das ist wichtig beim Aufbau des nächsten Mobilfunkstandards 5G.

Von: Christian Sachsinger

Stand: 14.07.2016

Infineon-Chiptechnologie (Symbolbild) | Bild: picture-alliance/dpa

Wolfspeed, eine Tochter des amerikanischen Licht-Spezialisten Cree, ist wohl so etwas wie eine Perle unter den Herstellern von Mikrochips. Das US-Unternehmen verfügt über wichtige Schlüsseltechnologien, oder wenn man so will, über die Eintrittscodes für einige Zukunftsmärkte.

Schlüsseltechnologie fürs 5G-Netz

So eignen sich die Spezialchips von Wolfspeed, um Daten besonders schnell via Funk zu übertragen. Das ist wichtig beim Aufbau des sogenannten 5G-Netztes, jenes neuen Mobilfunkstandards also, der in ein paar Jahren kommen wird und z.B. Voraussetzung ist für die Vernetzung von selbstfahrenden Autos.

Infineon betritt hier Neuland und bekommt nun durch den Kauf der amerikanischen Firma die Möglichkeit, beim Aufbau von 5G ganz vorne mitzuspielen.

Stromumwandlung für E-Autos

Außerdem bringt Wolfspeed Mikrochips mit, die helfen Wechselstrom möglichst effizient in Gleichstrom umzuwandeln. Damit können Ladeeinheiten in Elektroautos kleiner und leichter konstruiert werden. Und möglichst reibungslose Stromumwandlung ist auch wichtig, um Solaranlagen mit weniger Energieverlust betreiben zu können.

Telekommunikations-Netze, E-Autos und Solartechnik - sollte das US-Unternehmen Wolfspeed Infineon tatsächlich helfen, hier überall voranzukommen, dann ist es die 850 Millionen Dollar sicher wert.


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