Googles Kamera-Autos fahren wieder durch Deutschland, im Zeitraum von Oktober bis Dezember auch durch Bayern. Ab dieser Woche sind die Fahrzeuge mit den auffälligen Kameramasten wieder im Auftrag des Internetgiganten unterwegs. Wie Google erklärt, sollen die entstehenden Aufnahmen jedoch nicht in Google Street View veröffentlicht werden, sondern es soll damit das Kartenmaterial im Landkartendienste Google Maps verbessert werden.

Genauere Daten für Google Maps

Etwa Angaben zu Straßennamen, Wegweisern, Restaurants und Geschäften, die man in Google Maps findet, will Google bei den neuerlichen Kamerafahrten aktualisieren und präzisieren.

In Deutschland hatte Google Street View vor allem in den Jahren 2008 bis 2010 für große öffentliche Aufregung gesorgt. Viele Privatpersonen fühlten sich unwohl bei dem Gedanken, dass etwa Außenaufnahmen ihrer Wohnungen künftig für jedermann einsehbar im Internet stehen sollten. Auch die öffentlich gewordene Sammlung von Daten über private WLAN-Netze, die Google zunächst geheim gehalten hatte, sorgte für Empörung.

Unlautere Sammlung von WLAN-Daten

Auf großen Druck der Öffentlichkeit, aber auch von Politikern und Datenschützern, hatte Google schließlich ein Widerspruchsformular online gestellt. Über dieses konnte jeder die Unkenntlichmachung der eigenen Wohnung beantragen, bevor Google im November 2010 schließlich damit begann, in Deutschland liegende Straßenzüge bei Street View zu veröffentlichen.

Genaue Termine, wann die Kamera-Autos an welchen Orten unterwegs sein werden, wollte Google auf BR-Nachfrage nicht nennen, da diese - obwohl die Aufnahmen nicht veröffentlicht werden sollen - auch von Faktoren wie "dem Wetter" abhingen.