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Neuer Fernbusanbieter Hellö aus Österreich

Der Fernbusmarkt bleibt weiter in Bewegung. Zwar ist Flixbus mit mehreren Übernahmen wie zuletzt von Megabus der mit Abstand größte Anbieter mit einem Marktanteil von 70 Prozent in Deutschland. Doch es kommen immer wieder neue Firmen - wie jetzt das österreichische Fernbusunternehmen Hellö.

Von: Ralf Schmidberger

Stand: 18.07.2016

Hellö Fernbus | Bild: ÖBB

Der Fernbusmarkt wächst und deshalb wollen nun auch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mitmischen. Der staatliche Zugbetreiber will sich nicht vorwerfen lassen, den Trend verschlafen zu haben - ein Vorwurf, den sich die Deutsche Bahn anhören musste.

Ziele in Bayern: München, Nürnberg und Regensburg

Die ÖBB haben nun ihre Fernbustochter Hellö gegründet. Gut 30 Ziele in Europa fährt der neue österreichische Anbieter zum Start an. In Bayern sind das Regensburg, München und Nürnberg. Hellö möchte schnell wachsen und nach eigenen Angaben bis 2020 jährlich eine Million Fahrgäste transportieren. Anders als in Deutschland ist der Markt im Nachbarland noch reglementiert. Fernbusse und deren Kunden müssen grundsätzlich die Landesgrenze passieren.

Konkurrenz für Flixbus?

Ein Reisender bei Hellö kann also nicht von Salzburg nach Wien fahren. Das ist nur bei Regionalbuslinien erlaubt - ein Umstand, den der Münchener Anbieter Flixbus zu nutzen weiß. Er arbeitet in Österreich mit den Regionalbuslinien zusammen. Diese fahren unter seinem Namen. Dafür könnte nun Hellö dem Platzhirsch in Deutschland Konkurrenz machen. Zum Start kostet jedes Ticket nur 15 Euro. Mit Billigangeboten wollen die Österreicher auch ab Herbst punkten.  


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