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Phishing-Mails User können aus US-Wahlkampf lernen

Das Einzige, was Hillary Clinton noch stoppen kann, sind die E-Mails, die Wikileaks laufend veröffentlicht. Darüber hinaus zeigen die Enthüllungen auch, wie man sich im Internet tunlichst nicht verhalten sollte.

Von: Achim Killer

Stand: 30.10.2016

Clinton und Podesta | Bild: picture-alliance/dpa

Im Amt hat Hillary Clinton gehandelt, wie die Außenministerin einer Supermacht nun mal handelt. Bei der Präsidentenwahl ist sie die Favoritin der Wall Street. Und ihr Team hat in skrupelloser Apparatschik-Manier den Linken Bernie Sanders aus dem Rennen gekegelt. Überraschend ist das alles nicht. Aber die von Wikileaks enthüllten schmuddeligen Details kommen für Clinton zur Unzeit.

Phishing-Mail an Wahlkampfleiter

Unter den Veröffentlichungen befindet sich auch die Phishing-Mail, mit deren Hilfe der Account von John Podesta gehackt wurde – Clinton’s Wahlkampfleiter. Darin wurde er – vorgeblich von Google – aufgefordert, aus Sicherheitsgründen sein gmail-Passwort zu ändern.

Da lacht der Bär

Dem kam er offenbar nach, klickte dazu die in die Mail eingebettete Kurz-URL an und gelangte so auf eine Phishing-Seite. Die soll von der russischen Hacker-Gruppe Fancy Bear ins Netz gestellt worden. Deshalb wird Wladimir Putin hinter den Hacks vermutet, der Wikileaks munitionieren soll.

Wissen, wohin man surft

In Sachen IT-Sicherheit sollte man nicht auf Clinton’s Ratgeber hören: Zu wissen, wohin man surft, ist wichtig. Kurz-URLs verschleiern das. Mit Hilfe eines Redirect Checkers lassen sie sich auflösen. Per Mail zugesandte Links anzuklicken, ist gefährlich. Statt dessen sollte man das gewünschte Ziel in die Adresszeile des Browsers eingeben.


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