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Aktion der Caritas "Türöffner" helfen Flüchtlingen bei der Jobsuche

In einer bundesweiten Aktionswoche sucht die Caritas derzeit Menschen, die Flüchtlingen helfen, einen Job oder einen Ausbildungsplatz zu finden – und die so zum Türöffner fürs Arbeitsleben und die Integration in die Gesellschaft werden. In Bayern sind die Türöffner bereits an der Arbeit.

Von: Johannes Reichart

Stand: 24.11.2016

Ein Flüchtling feilt an Metallwerkstücken | Bild: picture-alliance/dpa

Gemeinsam auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz: Ricarda Jürgens geht in ihrer Wohnung mit dem syrischen Flüchtling Saber seine Bewerbungsunterlagen durch. Anschrift, Lebenslauf, Arbeitszeugnisse. Als sogenannte Türöffnerin hilft die Deutschlehrerin in ihrer Freizeit dem Syrer bei seiner Bewerbungsmappe:

"Es gibt Normen in Deutschland, die Saber vielleicht noch nicht so kennt und ich versuche da Tipps zu geben."

Ricarda Jürgens, Türöffnerin

Schlüsselfaktor Sprache

Nicht nur die formale Bewerbung, vor allem die Sprachkenntnisse sind für die Unternehmen wichtig. Saber ist seit zwei Jahren im Land und kann mittlerweile Deutsch, hier und da hapert es aber noch:

"Ich verstehe gut Deutsch, ich lese, ich kann gut schreiben, ich versuche mit Deutschen Kontakte zu knüpfen, aber aussprechen, das dauert Zeit."

Saber, Flüchtling aus Syrien

Ehrenamtliche im Einsatz

Nach einer kürzlich veröffentlichten Umfrage gaben 66 Prozent der Flüchtlinge an, in Deutschland eine Berufsausbildung anzustreben. Bei der Türöffneraktion sollen Ehrenamtliche vermitteln, so der Landes-Caritasdirektor.

"Die haben wir mit den Ehrenamtlichen, die Erfahrung haben, die an Türen klopfen von Ausbildungbetrieben, ich hätte hier einen..., bestens geeignet, hast du nicht einen Platz."

Prälat Bernhard Piendl, Landes-Caritasdirektor

Hochglanzaufnahmen für die nächsten Bewerbung: Nach mehreren Absagen weiß Saber jetzt, dass wirklich alles passen muss, damit sich für ihn in der Zukunft die Tür in ein Unternehmen öffnet.


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