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Sozialgipfel mit der Kanzlerin Arbeiten in der Welt von 4.0

Die Regierung lädt heute zum Gipfel der Sozialpartner auf Schloss Meseberg. Mit Gewerkschaften und Arbeitgebern soll darüber diskutiert werden, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert und was das für bestehende Regelungen bedeutet. Bis Ende des Jahres wird aus diesen Zukunftsgesprächen ein Grünbuch "Arbeiten 4.0" erstellt.

Von: Birgit Harprath

Stand: 23.06.2016

Industrie 4.0 | Bild: picture-alliance/dpa

Arbeiten zu jeder Zeit und an allen Orten: was die Technik zum Teil jetzt schon ermöglicht, das stellt Beschäftigte, Betriebe aber auch den Gesetzgeber vor Probleme. Die Regierung will hier ansetzen. Schon seit einiger Zeit wird über das Gesetz zu den Arbeitszeiten diskutiert. Mehr Flexibilität fordern die Betriebe: Ein Mitarbeiter müsse auch nach Feierabend einmal erreichbar sein und die vorgeschriebene elf Stunden Ruhepause unterbrechen.

Warnungen der Gewerkschaften

Die Gewerkschaften warnen hingegen vor einem Rund-um–die-Uhr Einsatz. Auch der Datenschutz ist ein Problem. Wenn ein Beschäftigter online ist, hinterlässt er digitale Spuren. Wer darf die Daten nutzen und wofür? Umdenken ist auch bei der Mitbestimmung angesagt. Der Betrieb der Zukunft wird nicht an ein festes Gebäude gebunden sein – Beschäftigte arbeiten an vielen Orten. Was bedeutet das für den Betriebsrat? Und auch der Arbeits- und Unfallschutz muss neu geregelt werden. Wenn der Beschäftigte mal hier mal dort seinen Laptop aufklappt, lässt sich die Arbeitsstätte kaum in puncto Gesundheitsschutz bewerten. Arbeitsministerin Andrea Nahles will hier Antworten geben und nicht die aus dem Silicon Valley übernehmen:

"Wir können einen eigenen Weg gehen, einen eigenen in die Arbeitswelt 4.0."

Andrea Nahles

Nahles denkt da an betriebliche Vereinbarungen oder Tarifverträge –  darüber will sie mit den Sozialpartnern reden.


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Mensch, Freitag, 24.Juni 2016, 08:39 Uhr

1. Digitalisierung in diesem Maß - der falsche Weg!

Das Joch der Globalisierung zieht nicht mehr, mit der Digitalisierung soll ein neues Joch geschaffen werden. Nein, Frau Merkel das ist nicht der richtige Weg wir brauchen nicht mehr Digitalisierung>>>>>>>>>wir brauchen mehr Menschlichkeit! Und allem voran sollten Sie Frau Merkel endlich abtreten!