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Smartphone-System Google liefert neues Android "Nougat" aus

Die augenfälligste Neuerung ist der Mehrfenster-Modus. Und neue Geräte mit Android 7.0 installieren Updates im Hintergrund. An der mangelhaften Sicherheit von Googles Smartphone- und Tablet-Betriebssystem ändert sich dadurch allerdings nichts.

Von: Achim Killer

Stand: 23.08.2016

Android-Symbolfigur im Berliner Google-Büro (Archivbild) | Bild: picture-alliance/dpa

Seit ein paar Stunden können Besitzer von neueren Geräten Google-eigener Marken - vor allem Nexus - das neue Betriebssystem installieren: Android 7.0 alias "Nougat". Als erstes mit "Android N" ausgeliefertes Gerät hat die koreanische LG für nächsten Monat das LG V20 angekündigt.

Android im Windows-Look

Apps unter Android 7.0 können in Bildschirmfenstern nebeneinander laufen - wie vom Windows-PC gewohnt. Bei Erreichen einer einstellbaren Datenobergrenze lässt sich der Zugriff von Hintergrund-Apps zum Mobilfunk-Netz kappen.

Updates werden nebenher geladen

Updates für Android 7.0 werden künftig "seamless" - nahtlos, im laufenden Betrieb - heruntergeladen. Beim nächsten Booten startet dann das gepatchte Betriebssystem.

Chronisches Sicherheits-Defizit bleibt bestehen

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der jeweilige Handy-Hersteller die Patches in seine spezielle Android-Variante eingebaut hat, was viele Anbieter nicht tun. Am chronischen Sicherheitsproblem von Android ändert sich dementsprechend nichts.

Aufgeteilter Speicher

Auch muss für diese Funktion der interne Speicher partitioniert, also aufgeteilt, sein. Deshalb funktionieren die "seamless" Updates nur bei künftigen Handys mit vorinstalliertem Android 7.0 und zwei Systempartitionen.


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