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Treffen des Verwaltungsrats Neue Einschnitte bei Airbus?

Der Airbus-Konzern kämpft derzeit mit zahlreichen Problemen: Bei wichtigen Flugzeug-Programmen hinkt das Unternehmen hinter dem Zeitplan her, außerdem läuft das Geschäft mit Hubschraubern schlechter als in der Vergangenheit.

Von: Stephan Lina

Stand: 28.09.2016

Helicopter Typ H135 im Flug | Bild: Airbus Helicopters

Konzernchef Tom Enders hatte zuletzt ein weiteres Sparprogramm angedeutet. Heute trifft sich der Verwaltungsrat von Airbus. Spätestens seit der vergangenen Woche machen sich viele Mitarbeiter von Airbus Helicopters in Donauwörth Sorgen. In einem Schreiben an die Belegschaft hatte Tom Enders, der Chef des Mutterkonzerns Airbus, angekündigt, eine Anpassung an den schrumpfenden Markt sei erforderlich.

Probleme mit dem Hubschrauber-Geschäft

Das Hubschraubergeschäft leidet unter den extrem niedrigen Preisen für Öl und Gas. Ölfirmen gehören traditionell zu den wichtigsten Kunden der Hubschrauberbauer, sie bestellen aber kaum noch Maschinen. In Donauwörth hofft man nun, mit einem blauen Auge davonzukommen. Denn die in der Ölbranche üblichen mittelgroßen Helikopter des Konzerns werden nicht in Schwaben gefertigt, sie kommen aus einem Werk in Südfrankfreich. In Donauwörth baut der Konzern vor allem kleinere Maschinen, wie sie auch von Polizei und Rettungsdiensten eingesetzt werden, ein Markt, der nach wie vor gut läuft. Grundsätzlich will Tom Enders den Airbus-Konzern weiter verschlanken. Er klagte immer wieder über viele Doppelfunktionen im Unternehmen, die unter anderem dafür sorgen, dass Entscheidungswege zu lang seien.


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