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Sex-Sites gehackt Millionen Surfer nackt im Netz

Es könnte der größte Sex-Skandal in der Geschichte des Web sein. Hacker sollen über 400 Millionen Nutzerdatensätze des sogenannten Adult-Friend-Finder-Netzes entwendet haben.

Von: Achim Killer

Stand: 14.11.2016

Viel gesucht im Web | Bild: picture-alliance/dpa

Den Hack gemeldet hat die Site leakedsource.com. ZDNet hat Datenproben erhalten und überprüft. Gegenüber der IT-Publikation hat auch Diana Ballou, die Vize-Präsidentin, Sicherheitsprobleme des Sexkonzerns im Web eingeräumt. Den Hack bestätigen wollte sie nicht.

Swinger Community ohne Sichtschutz

ZDNet zufolge waren die entwendeten Passwörter entweder im Klartext gespeichert oder nur schwach gehashed, d.h. verschleiert. Unter der Beute der Hacker sollen sich jeweils Millionen Zugangsdatensätze von adultfriendfinder.com – Eigenwerbung: „the world largest sex & swinger community“ – von penthouse.com und stripshow.com sein.

Porno-Site mit chronischen Sicherheitsproblemen

Web-Sites des Sex-Konzerns sind schon im vergangenen Jahr einmal gehackt worden. Damals befanden sich unter der digitalen Beute der Hacker auch Detailangaben zu den sexuellen Vorlieben. Derart brisante Informationen sollen diesmal nicht dabei sein.

Skandal um Ashley Madison

Der bekannteste derartige Hack ereignete sich ebenfalls im vergangenen Jahr. Nachdem Nutzerdaten des Seitensprungportals Ashley Madison im Netz veröffentlicht worden waren, kam es zu Suiziden.


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