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52. Münchner Sicherheitskonferenz Syrien-Krieg im Mittelpunkt

Krieg in Syrien, Ukraine-Konflikt, aktuelle Flüchtlingskrise, internationale Terrorgefahr - das sind die beherrschenden Themen der 52. Münchner Sicherheitskonferenz, wie deren Vorsitzender Wolfgang Ischinger vorab bekanntgab. Russland wird prominent vertreten sein.

Von: Eva Corell

Stand: 05.02.2016 | Archiv

Wolfgang Ischinger | Bild: dpa-Bildfunk/Andreas Gebert

Vom 12. bis 14. Februar ist das Hotel Bayerischer Hof in München wieder Schauplatz des weltweit wichtigsten informellen Treffens zur internationalen Sicherheitspolitik. Mehr als 550 Teilnehmer werden zu den Debatten über die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen erwartet, darunter rund 30 Staats- und Regierungschefs. Etwa 700 Medienvertreter werden über die Tagung berichten.

Der Krieg in Syrien und die Lage im Nahen und Mittleren Osten werden ein zentrales Thema der Konferenz sein. Syrien werde bei der dreitägigen Konferenz eine "durchgehende Rolle" spielen, sagte Ischinger bei einer Pressekonferenz in München. Darüber hinaus würden die aktuelle Flüchtlingskrise in Europa, der Ukraine-Konflikt und die internationale Terrorgefahr thematisiert sowie die Frage, welche Rolle das Internet bei der Verbreitung von Terror und dem Kampf dagegen spielt.

Hochrangige Gäste - auch von Google

Zu diesem Thema hat der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, einen der Chef-Strategen von Google als Redner eingeladen. Darüber hinaus kann er mit fast 100 hochrangigen Regierungsvertretern rechnen, die sich an dem Gedankenaustausch über Ursachen internationaler Krisen und Konflikte sowie Strategien zu deren Lösung beteiligen.

Russland ohne Putin, aber mit Medwedew und Lawrow

Russlands Außenminister Sergej Lawrow

Die Eröffnungsrede auf der Konferenz hält Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), außerdem werden von deutscher Seite Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der Chef des Bundeskanzleramts und Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Peter Altmaier (CDU), und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) erwartet. Aus Europa haben sich unter anderem Polens Präsident Andrzej Duda, der französische Premier Manuel Valls und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz angekündigt. Außerdem dabei: Russlands Regierungschef Dmitri Medwedew und Außenminister Sergej Lawrow, US-Außenminister John Kerry, der ukrainische Präsident Pedro Poroschenko, der irakische Premier Haider al-Abadi und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Bereits veröffentlicht ist der "Munich Security Report 2016", der als Impulsgeber für die Konferenz dienen soll. Unter dem Titel "Boundless Crises, Reckless Spoilers, Helpless Guardians" finden sich Daten, Statistiken und Stellungnahmen zu sicherheitspolitischen Fragen und Trends. Weitere Einzelheiten dazu auf der Webseite der Sicherheitskonferenz:


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