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20 Jahre T-Aktie Die Deutschen und die Aktie: Ein Missverständnis

Als so genannte Volksaktie sind die Papiere der Deutschen Telekom heute vor 20 Jahren an den Markt gegangen. Doch das Verhältnis der Deutschen zur Aktie hat sich damit nicht nachhaltig verbessert: Es gilt als gestört. Nach wie vor haben Sparer hierzulande im internationalen Vergleich nur wenige Aktien im Depot.

Von: Felix Lincke

Stand: 18.11.2016

Telekom-Aktie | Bild: picture-alliance/dpa

Vor 20 Jahren setzte die T-Aktie eine vorübergehende Börsenphase bei deutschen Sparern in Gang. Mit dem Absturz des Neuen Marktes fünf Jahre später endete diese Phase. Viele Anleger machten um die Jahrtausendwende ihre ersten und oft auch schmerzhaften Erfahrungen mit der Börse. Nach dem Platzen der Dot.Com-Blase mit den Internetaktien waren auch Profi-Anleger und Unternehmen frustriert über ihre Fehlinvestitionen.

Viele Anleger hielten sich zurück

Es war ein Trauerspiel: als der Dax unter 3.000 Punkte fiel, mussten sogar deutsche Versicherer in großem Stil ihre Aktien verkaufen. Auch sie sind wie viele gebeutelte Anleger nicht wieder voll eingestiegen.

Für ihre Zurückhaltung wurden sie mit entgangenen Gewinnen bestraft, in der anschließenden Niedrigzinsphase, die zu ungeahnten Kursgewinnen führte.

Aus Erfahrung klug

Im Nachhinein war es ein Missverständnis, dass manche zum falschen Zeitpunkt ein und wieder ausgestiegen sind und dabei häufig ihre ersten und einzigen Aktien verkauften. Einige versuchten es besser zu machen und aus den Erfahrungen zu lernen. Zu ihnen gehören viele erfolgreiche Kleinanleger.


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Elke, Freitag, 18.November 2016, 17:37 Uhr

3. Wie kann man auf der Börse kleines Vermögen machen?

Die Antwort: Wenn man ein deutlich größeres Vermögen investiert. Wie soll auf der Börse ein Kleinanleger Gewinne erzielen, wenn dort der Hochfrequenzhandel mit Grußrechnern von verschiedenen Fonds die selbe Aktie mehrmals in der Nacht kauft und wieder verkauft?

huggle, Freitag, 18.November 2016, 13:10 Uhr

2. Aktien sind eine hervorragende Möglichkeit, ein kleines Vermögen zu machen ...

... indem man ein großes verliert.

Wer so viel Geld hat, daß es ihm egal sein kann, ob er gewinnt oder verliert, für den mögen Aktien das Richtige sein. Für Otto Normalverbraucher aber, der sich im Monat mit viel Müh und Knauserei a bissl was für schlechte Zeiten zurücklegen kann ist das Risiko nicht tragbar.

dildoldi, Freitag, 18.November 2016, 08:08 Uhr

1. Aktien - Finger weg !

"Im Nachhinein war es ein Missverständnis, dass manche zum falschen Zeitpunkt ein und wieder ausgestiegen sind und dabei häufig ihre ersten und einzigen Aktien verkauften." Nein, isses wahr ?`Ja was ist denn der "falsche oder richtige Zeitpunkt" ? Ich sags euch : das Börsenmantra schlechthin ! Dass grad an der Börse, die mit echtem Wirtschaftsleben bestenfalls am Rande zu tun hat, Manipulationen der Kurse gang und gäbe sind, ist wohl nur finstere Verschwörungstheorie, oder wie ? Weshalb soll die Deutsche Bank denn in USA grad Milliarden zahlen ? Libor, schon mal gehört ? Und dann diese an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen von den vielen erfolgreichen Kleinanlegern, es gibt noch viel mehr erfolglose Kleinanleger, wetten ? Wenn ich genügend Geld übrig habe und weiss nicht, wohin damit, dann mag Börsenzocken Sinn machen, als sog. Kleinanleger, der grundsätzlich auf die Infos anderer angewiesen ist, sollte ich meinen Spargroschen im Sparschwein unterm Kopfkissen verbunkern !

MfG

  • Antwort von Franz, Freitag, 18.November, 19:08 Uhr

    Super Idee. Viel Spaß bei der Inflation.....