13.-15.4. Songkran Buddhistisches Neujahr in Thailand

Songkran ist der Sanskritbegriff für den Übergang der Sonne von einem Tierkreiszeichen zum nächsten. An Songkran erreicht die Sonne das Tierkreiszeichen Stier oder Ram. Das buddhistische Fest ist vergleichbar mit dem Osterfest der Christen oder dem hinduistischen Holifest.

Von: Tanja Zieger

Stand: 24.02.2021

Songkran steht ganz im Zeichen der Reinigung und des Neuanfangs, symbolisiert durch das Element Wasser. Wer an diesen Tagen auf thailändischen Strassen unterwegs ist, muss mit einer unerwarteten "Dusche" rechnen. Bereits früh am Morgen des ersten Feiertages werden die Menschen vom Knallen der Feuerwerkskörper geweckt, die böse Geister vertreiben sollen. Alles wird gründlich gereinigt und sauber gemacht, vom eigenen Leib über die Kleidung, den Haushalt bis zu den Gebäuden und Straßen.

Besonders am zweiten Tag, dem eigentlichen Neujahrstag, versuchen die Menschen, Streitigkeiten zu vermeiden, um so auch innere Reinheit zu üben. Den Tempeln wird ein Besuch abgestattet, bei dem jeder Gläubige einen Beutel mit Sand mitbringt, aus denen kleine Pagoden gebaut werden. Denn während  des ganzen Jahres trägt jeder Tempelbesucher Sand an seinen Füßen mit nach Hause, der eigentlich den Mönchen gehört, so die Vorstellung. Also wird dieser Besitz am Neujahrstag zurückgegeben.

Am dritten Tag werden die Mönche traditionell reichlich mit Speisen beschenkt. Dann wird daheim gefeiert, Verwandte und Freunde werden besucht, vor allem vor den ältesten Verwandten wird um Vergebung gebeten und um einen Segen für das neue Jahr. Symbolisch geschieht dies durch ein paar Tropfen Wasser. Das restliche Wasser wird dann wieder großzügig über alle Anwesenden verteilt.