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Alt und neu Wohnungsbummel in Klosterlangheim

Wenn zwei Architekten ein historisch bedeutsames Gebäude wie ein ehemaliges Priorat einer Klosteranlage restaurieren, dann kommt etwas ganz Besonderes dabei heraus: außen wie innen.

Stand: 25.10.2014 | Archiv

Hier wird ein ‚Vorurteil‘ mal wieder bestätigt: Architekten lieben es, in Altbauten zu wohnen. Manuela und Norbert Schaller aus Klosterlangheim bei Lichtenfels in Oberfranken jedenfalls lieben ihr altes Haus. Es ist das Priorat einer ehemaligen, riesigen Klosteranlage der Zisterzienser, 1802 durch einen Brand zu zwei Dritteln zerstört. 1989 haben sie begonnen, es nach ihren Vorstellungen zu restaurieren.

Die beiden Architekten, spezialisiert auf Altbausanierung, wagten dann 2001 einen mutigen Schritt. Sie haben das historisch bedeutsame Gebäude um einen Anbau erweitert, der bis heute Aufsehen erregt: durch seine Fassadenverkleidung mit Cortenstahlplatten. Ein auffälliger Kontrast von Alt und Neu. Diesem Prinzip sind die beiden auch bei der Einrichtung gefolgt. 

"Es gibt keinen Raum, wo nicht irgendwo noch was Altes ist. Und ich werde mich damit immer identifizieren, aber nicht nur. Die Spannung ist bei mir wirklich in der Bauhausgeschichte, vermischt mit dem Alten."

Manuela Schaller, Architektin

"Es wär‘ schlimm, wenn’s fertig wär. Man hat dann nichts mehr zu tun. Es ist keine Weiterentwicklung."

Norbert Schaller, Architekt

"Die Zukunft ist immer noch vor uns. Und es wird sich noch vieles verändern."

Manuela Schaller Architektin


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