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Vom Verfall bedroht Die Oberpfälzer Maxhütte

Sie gilt als Inbegriff bayerischer Industriekultur: die Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg. Doch der denkmalgeschützte Gigant von einst verrottet – ungenutzt – seit Jahren. Wie geht es weiter mit der Maxhütte?

Stand: 17.01.2015 | Archiv

Voller Rost, viele Altlasten und trotzdem voller Charme. Während sich die großen Ruhrgebietszechen längst in große "Eventarenen" verwandelt haben, steht in der oberpfälzischen Hütte seit 2002 alles still.

Bis zu 9.000 Menschen arbeiteten einst in den Gruben, an den Hochöfen. Bis es nach Stahlkrise, zwei Konkursen und diversen Eigentümerwechseln zum Aus für das dampfende Hüttenschlachtross kam. Vage Konzepte für das Gelände gab es immer wieder. Doch unklar ist, wer für die Sanierungskosten aufkommt.

Roland Eichler und sein Mitstreiter Thomas Schautt

Seit zwei Jahren vermietet der Fotograf Roland Eichler mit Genehmigung der Verwaltung das marode Industrie-Ambiente der Oberpfälzer Maxhütte - als Foto-Kulisse für Filmer und Fotografen. Was ihn an Bayerns imposantesten Stahlwerk anzieht, ist das Flair des verlorenen Ortes. Per Internet sammelt der Straubinger deshalb auch gerade Unterstützer, um die Geschichte von Deutschlands einzigem integriertem Hüttenwerk bildlich für die Nachwelt zu erhalten.

"Das  ganze Gelände verschwindet jetzt dann irgendwann in nächster Zeit, es ist nichts mehr da, dann sind 150 Jahre Stahltradition in Bayern einfach verloren."

Roland Eichler, Fotograf


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