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Der Zauber des Charivari Ein Goldschmied und sein "Fassungsvermögen"

Talismann mit magischen Kräften, Modeaccesoire oder ein Kuriositätenkabinett? Charivaris erfüllen viele Zwecke. Der Münchner Peter Selner hat sich auf ihre Herstellung spezialisiert.

Stand: 30.09.2014 | Archiv

Im französischen Kaiserreich war ein Charivari eine Uhrenkette, im Alpenraum wurde es über Generationen vererbt und mit anheimelnden Dingen überladen. So kann das Charivari ausdrücken, wer man ist - oder wer man sein will.

Der Münchner Goldschmied Peter Selner möchte Charivaris wieder zum Ursprung der höfischen Tradition im 19. Jahrhundert zurückführen, er möchte, dass sie benutzt werden, als Kette, an der der Geldbeutel hängt beispielsweise. Bei der Herstellung der Anhängsel setzt er auch Kundenwünsche um. Ob Hirschkäfer, Haifischzahn, Höhlenbärzahn oder doch ein Flusskiesel – das bleibt letztlich dem Geschmack des Besitzers überlassen.

"Ich lebe eigentlich das, was ich gern mach. Das möchte ich noch möglichst lang weiterleben"

Peter Selner, Goldschmied


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