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natur exclusiv Münchens grüne Lungen

München gilt als grüne Weltstadt mit Herz und dieser Ruf kommt nicht von ungefähr. Kulturelle Juwelen wie der Schlosspark Nymphenburg, der Englische Garten, einer der größten Stadtparks der Welt - noch vor dem Central Park in New York, der riesige Waldfriedhof oder die Fröttmaninger Heide im Norden, die an die Münchner Allianz-Arena angrenzt, stellen wichtige Lebensräume für viele, auch sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen dar. Diese Gebiete sind Münchens grüne Lungen.

Von: Markus Schmidbauer

Stand: 05.10.2019

Natur in München: Englischer Garten | Bild: BR/Markus Schmidbauer

Waldfriedhof als Fuchsparadies

Findet im Waldfriedhof Unterschlupf: der Fuchs.

Der Waldfriedhof ist mit über 160 Hektar der zweitgrößte Friedhof Deutschlands. Fast 65.000 Grabstätten finden sich inmitten alter Bäume. Hier finden Füchse in alten Gräbern ideale Orte für ihre Baue und die Fuchswelpen einen besonderen Spielplatz.

"Zuagroaste"

Relativ neu in München: Mandarinenten

Diese Exoten sind erst seit 50 Jahren in München heimisch: Mandarinenten. Man kann sie durchaus als "Zuagroaste" bezeichnen, wie viele hier in der Stadt. In ihrer ursprünglichen Heimat Ostasien sind sie stark bedroht.

Sie brüten in hoch gelegenen Baumhöhlen. Doch den Mandarinenten geht es wie den Münchner Studenten: Es herrscht große Wohnungsnot. Baumhöhlen sind rar. Die Enten müssen in Untermiete gehen.

Naturschutzgebiet "Fröttmaninger Heide"

Für die Flächen des Naturschutzgebiets "Fröttmaninger Heide" gilt Betretungsverbot. Der Schäfer hat aber die Erlaubnis, sie mit seiner Herde zu nutzen! Seit Jahrhunderten werden die Heideflächen im Münchner Norden beweidet. Durch die Schafe kommen keine zusätzlichen Nährstoffe auf die Fläche. Ihr Kot besteht nur aus den Pflanzen, die sie zuvor hier gefressen haben. Ein Kreislauf!

Foto-Impressionen:

Sendehinweis

"Münchens grüne Lungen" sehen Sie am Samstag, 05.10.2019 um 16.15 Uhr in "natur exclusiv" im BR Fernsehen.


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