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Zum 60. Geburtstag Happy Birthday, James Cameron

Star-Regisseur James Francis Cameron wird heute 60 Jahre alt. Der gebürtige Kanadier gilt als großer Innovator der publikumswirksamen Mega-Blockbuster. Viele seiner Filme zählen mittlerweile zu den Klassikern des modernen Kinos.

Stand: 16.08.2014 | Archiv

Director James Cameron poses for a portrait in Manhattan Beach, California April 8, 2014. Cameron ventured where no other human had gone before and fulfilled a childhood dream in "Deepsea Challenge 3D," a documentary that follows him to the undiscovered reaches of the planet. | Bild: Reuters (RNSP) /Lucy Nicholson

Als Highschool-Schüler kam Cameron mit seiner Familie nach Kalifornien. Nach einem Physik-Studium wechselte er zu englischer Literatur und machte dann sein Hobby - Spezialeffekte lernen und Storys schreiben - zum Beruf.

Arnold Schwarzenegger in "Terminator“ (1984).

1984 hatte Camerons Karriere mit dem ersten Teil der "Terminator“-Reihe begonnen. Die Robotersaga mit Arnold Schwarzenegger in der Titelrolle kostete nur wenige Millionen Dollar, war aber auf Anhieb ein Kassenschlager.

Für "Aliens - die Rückkehr“ führte er nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch. Mit einem Budget von nur 18 Millionen Dollar produziert, wurde das Science Fiction-Epos von den Kritikern umjubelt und erhielt sieben Oscar-Nominierungen.

Er taucht gerne in extreme Tiefen ab

Für sein erstes Unterwasser-Abenteuer "The Abyss“ (1989) ließ Cameron das komplette Filmteam eine Woche lang das Tauchen trainieren. Dies war notwendig, da 40 Prozent aller Action-Aufnahmen unter Wasser in einem speziell angefertigten Tank stattfanden. Das Gesamtergebnis war so überzeugend, dass "The Abyss“ mit dem Oscar für die besten Spezialeffekte ausgezeichnet wurde.

Seinen größten Oscar-Triumph feierte Cameron 1998 mit "Titanic“. Sensationelle elf Trophäen holte das Schiffuntergang-Drama, darunter als bester Film und für die beste Regie. Das dreistündige Liebes- und Katastrophenepos machte die damals kaum bekannten Hauptdarsteller Kate Winslet und Leonardo DiCaprio zu Superstars.

Im Kino wurde wochenlang geweint, die "Titanic“ brach alle Zuschauerrekorde. Zum 100. Jahrestag des Untergangs des legendären Dampfers brachte der Regisseur den Film 2012 noch einmal ins Kino - in einer 3D-Fassung.

Camerons "Avatar - Aufbruch nach Pandora“ gehört zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.

Mit "Avatar - Aufbruch nach Pandora“ gewann Cameron 2010 den Golden Globe als bester Regisseur und für das beste Drama. Für dieses Fantasy-Epos konstruierte er eine eigene Kamera, die ihm modernste 3D- und Motion-Capture-Technik  erlaubte. Auch hierfür gab es drei Oscars, darunter für Kamera und Spezialeffekte. "Titanic“ und "Avatar“ zählen zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.

Mittlerweile hat James Cameron den Platz gewechselt.

Diesmal steht er nicht hinter, sondern ausnahmsweise vor der Kamera. Kurz vor seinem runden Jubiläum ist er der Hauptdarsteller in der Dokumentation "Deepsea Challenge 3D", die seit Anfang August in den US-Kinos zu sehen ist. Der Film dreht sich um Camerons Tiefseeabenteuer im Jahr 2012, als der Kanadier mit einem Mini-U-Boot nahezu 11. 000 Meter unter den Meeresspiegel des Westpazifiks abtauchte.

Etliche seiner Filme produzierte er mit seiner zweiten Ehefrau Gale Anne Hurd. Nach dem Ende seiner dritten Ehe mit Regisseurin Kathryn Bigelow heiratete er "Terminator“-Star Linda Hamilton. Bei den Dreharbeiten zu "Titanic“ lernte Cameron seine fünfte Frau, die Schauspielerin Suzy Amis, kennen. Mit seinen drei Kindern lebt das Paar in Neuseeland, wo der Regisseur auch an weiteren "Avatar“-Filmen arbeitet.


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