BR Fernsehen

ZUM TOD VON HELMUT DIETL Helmut Dietl erzählt ...

Helmut Dietl | Bild: Bayerischer Rundfunk

Montag, 30.03.2015
21:00 bis 21:30 Uhr

BR Fernsehen
Deutschland 2014

Helmut Dietl war eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Serien wie "Monaco Franze" und "Kir Royal" sind bis heute unübertroffene Sittenbilder der Stadt München. Typen wie der "ewige Stenz" oder der Klatsch-Reporter "Baby Schimmerlos" wurden zu Kult-Figuren, Sätze wie "Ein bissel was geht immer" gingen nahtlos – nicht nur in den bayerischen – Sprachgebrauch über. Und auch Dietls satirische Kinofilme waren immer ein Ereignis, allen voran "Schtonk!", sein Film zum Skandal um die Hitler-Tagebücher, und "Rossini", ein Spiegelbild auch seiner eigenen Erfahrungen im Filmbusiness.

In der 2014 entstandenen Dokumentation „Helmut Dietl erzählt …“ kommt der am 30. März 2015 im Alter von 70 Jahren gestorbene Filmemacher noch einmal ausführlich zu Wort. Dietl gibt in Eckhart Schmidts, auf einer Reihe von einfühlsam geführten Gesprächen basierenden Dokumentation viel von seiner privaten Seite preis.

Er erzählt von seiner Jugend in München und seinen Karriereanfängen, von seinen großen Vorbildern Billy Wilder und Ernst Lubitsch und über die Bedeutung von Qualität und Sorgfalt beim Filmemachen. Dietl erläutert das Geheimnis seines Erfolgs, der wie er sagt, auf dem Studium des wahren Lebens und auf seiner Unabhängigkeit basieren:

„Ich habe immer gemacht, was ich will. Kompromisslos“, so Dietl.

Regie: Eckhart Schmidt
Redaktion: Walter Greifenstein