BR Fernsehen

ABENTEUER WILDNIS Quallen: Schreckliche Schönheiten

Die Spiegeleiqualle lebt im Mittelmeer, meist nur knapp unter der Wasseroberfläche. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Institut für Meereswissenschaften/C. Lott. Andere Verwendungen nur nach entsprechender vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Donnerstag, 22.01.2015
14:15 bis 15:05 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
2004

Die Seewespe ist hochgiftig, der australische Meeresbiologe Jamie Seymour hat sich ein großes Ziel gesteckt: Die tropischen Traumstrände sollen wieder sicher werden, ohne die Tiere auszurotten oder in den biologischen Kreislauf einzugreifen. Seymour forscht an einem Mittel, das durch Auftragen auf die Haut die gefährliche Wirkung des Quallengiftes neutralisiert. Thomas Holstein von der Uni Darmstadt hofft, mit Quallen die Humanmedizin zu revolutionieren. Er konnte nachweisen, dass Quallen praktisch unsterblich sind. Aus den zerkleinerten Tieren bilden sich unter optimalen Bedingungen neue unverletzte Exemplare. Gelingt es, diesen Prozess zu entschlüsseln, wäre es möglich, auch die Entwicklung menschlicher Stammzellen zu steuern, um z. B. menschliche Organe zu züchten. In Norwegen versucht Ulf Bamsted ein ganz anderes Problem in den Griff zu bekommen. Quallen haben den ganzen Fischbestand in einem Fjord vernichtet und breiten sich immer weiter aus. Gegen ihre Waffen ist kein Kraut gewachsen: Zwölf, bis zu einem halben Meter lange Tentakeln sind von oben bis unten mit giftigen Nesselzellen gespickt. Filmautor Florian Guthknecht begibt sich auf die Spuren von Quallen.

Redaktion: Udo Zimmermann