BR Fernsehen

dorfgeschichten Waldthurn kämpft für seine Zukunft

Suanita hat beim Rechenwettbewerb eine Siegerkrone gewonnen. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Andere Verwendungen nur nach entsprechender vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax: 089 / 5900 10585, Mail: Pressestelle.Foto@br.de

Sonntag, 19.10.2014
15:30 bis 16:15 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
2013

Waldthurn ist ein kleiner Ort in der nördlichen Oberpfalz. Etwas mehr als 2.000 Menschen leben heute hier, doch folgt man den Prognosen des Bayerischen Landesamtes für Statistik, dann werden in den nächsten Jahren viele Menschen das Dorf verlassen. Es ist eine erschreckende Entwicklung, bis zu zehn Prozent soll die Bevölkerung in den kommenden 15 Jahren schrumpfen. Doch in Waldthurn will man verhindern, dass diese Prognosen Realität werden. Mit aller Macht stemmt sich nicht nur der Bürgermeister Josef Beimler gegen den Abwärtstrend.

So ist es gelungen, einen Lebensmittelladen wieder neu zu eröffnen, die Schule zu retten, einen Kindergarten und einen Hort zu schaffen. Nach wie vor gibt es eine Arztpraxis, und am Marktplatz soll ein Seniorenzentrum entstehen. Im Ortsteil Albersrieth haben alle Bewohner mitgeholfen ein Dorfzentrum aufzubauen, das anstelle des mittlerweile geschlossenen Wirtshauses zu einem Treffpunkt geworden ist. Auch Asylbewerber versucht der Ort zu integrieren. 40 Vereine stärken den Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde. Den Menschen hier ist bewusst, dass Waldthurn nur mit einer intakten Infrastruktur für seine Bewohner attraktiv bleiben und eine Zukunft haben kann. Filmautorin Susanne Roser hat ein halbes Jahr lang beobachtet, wie ein Dorf sich mit seiner ganzen Kraft dafür einsetzt, den drohenden Strukturwandel aufzuhalten.

Redaktion: Peter Giesecke