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Interview "Was macht die Faszination Musical aus?"

Thomas, 26, ist eigentlich Student. Tagsüber zumindest. Am Abend schmeißt er sich in bunte Kostüme und spielt mit beim Musical "Natürlich Blond“ mit. Das wird von der Musical-Gruppe der Uni Erlangen-Nürnberg aufgeführt – ganze 25 Mal zwischen April und Juni!

Von: Alexander Loos

Stand: 17.05.2016

eins-plus-610, eins-plus-606, eins-plus-604, eins-plus-608, eins-plus-612, eins-plus-614Viel Aufwand neben dem Studium. Thomas nimmt den aber gerne in Kauf. Campus Magazin hat nachgefragt, was ihn denn so fasziniert als Hauptarsteller des Musicals.

Campus Magazin: Du machst schon zum zweiten Mal beim Uni-Musical mit und opferst neben der Uni viel Freizeit für die Proben und die Aufführungen. Warum tust du dir das an?

Thomas: "Ja, ich hatte die Erfahrung ja eben schon und es ist eben eine ganz besondere Atmosphäre, weil es eben so groß ist. Es ist ja wirklich schon fast professionell. Wir haben Gesangs-Coaches, wir haben eine professionelle Maske, wir haben eine eigne Kostümschneiderin – das ist so WOW! Und da dabei zu sein ist schon überwältigend."

CM: Sind der Druck und die Anspannung auf der Bühne nicht auch belastend?

Thomas: "Die Anspannung und damit auch die Konzentration, ohne das wäre es so: Ja, ok, das haben wir jetzt schon 15 Mal gemacht, heute wird’s mir langweilig werden. Das geht halt nicht. Weil es sitzen ja auch entsprechend Leute im Publikum, bis zu 700. Wenn dann auch noch Leute da sind, die man kennt, dann steigert man sich auch immer noch mehr rein. Das ist immer spannend."

CM: Im Stück spielst du ja den fiesen Professor Callahan. Färbt so eine Rolle auch ein wenig auf einen selbst ab?

Thmas: "Man muss da ein bisschen trennen, ich bin jetzt halt der Böse, der Arsch im Stück, dass ich das nicht irgendwie im realen Leben werde. Aber das sollte klappen. Da sind genügend Leute da, die einen schon wieder auf den Boden holen und sagen: Halt die Fresse, Thomas."

CM: Welche positiven Dinge ziehst du daraus, dass du bei dem Musical mitmachst?

Thoams: "Dadurch, dass man sich selbst darstellen muss, ist es bei Präsentationen viel einfacher. Vor Publikum zu sprechen, ich glaube nicht, dass das noch großartige Schwierigkeiten mit sich bringt. Dafür bringt es auf jeden Fall sehr viel Und ich denke auch ganz viel insofern, dass man auf andere Leute zugeht, das hilft ungemein."

CM: Vielen Dank für das Interview. Wir wüsnchen dir noch weiterhin viel Erfolg und Spaß bei deinen vielen Auftritten.


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