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IG Metall Werner Neugebauer

Werner Neugebauer begann 1972 seine Tätigkeit für die IG Metall in Bayern. Von 1988 bis 2010 war er Bezirksleiter der Gewerkschaft, die in Bayern über 350000 Mitgliedern hat. Dem Bayerischen Senat gehörte Werner Neugebauer von 1992 bis 1998 an.

Stand: 08.07.2016

"Die 35-Stunden-Woche war ja bereits vereinbart über einen Stufenplan, aber es gab massive, wirklich massive Versuche vonseiten der Arbeitgeber, diese Regelung nach hinten zu verschieben. Davor hatte ich ein bisschen Bammel, denn ich wusste einfach nicht, was dann passieren würde, wenn die Arbeitgeber ein vernünftiges Angebot machen würden. Es ging damals um eine Zahl von etwa vier Prozent Lohnerhöhung. Wenn die Arbeitgeber gleich am Anfang der Verhandlungen gesagt hätten: 'Ihr bekommt 4 bzw. 4,2 Prozent mehr, aber dafür verschieben wir die 35-Stunden-Woche um ein halbes Jahr nach hinten', dann hätte ich damals nicht gewusst, wie meine Tarifkommission bzw. wie unsere Kolleginnen und Kollegen draußen reagieren würden. Die Arbeitgeber aber haben damals einige Fehler gemacht, Fehler, die sie heute nicht mehr machen würden, da bin ich mir absolut sicher …"

Werner Neugebauer

Zur Person

  • Geboren
  • 18. November 1950 in Schweinfurt
  • Ausbildung
  • Dreherlehre bei den Schwedischen Kugellager-Fabriken SKF
  • Ausbildung zum Organisationssekretär
  • Beruf
  • Gewerkschafter

Funktionen und Ämter

  • Ämter/berufliche Stationen
  • Tätigkeit bei den Schwedischen Kugellager-Fabriken SKF
  • Organisationssekretär in den DGB-Kreisen Landshut, Regensburg und Cham
  • 1974 Sekretär der IG Metall
  • 1976-1988 1. Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle Landshut
  • 1988-2010 Bezirksleiter der IG Metall Bayern
  • 1990-1996 Aufsichtsratsmitglied der Siemens AG, München, Mitglied des Beirats der Direktbank, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der FAG Kugelfischer
  • 1992-1998 Mitglied im Bayerischen Senat

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