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Kriminalbeamter und Profiler Horn, Alexander

Alexander Horn ist Leiter der Dienststelle für Operative Fallanalyse beim Polizeipräsidium München und einer der bekanntesten Fallanalytiker in Deutschland. 2014 erschien sein Buch "Die Logik der Tat. Erkenntnisse eines Profilers".

Stand: 09.06.2016 | Archiv

"Die Rekonstruktion des Tatgeschehens ist insofern wichtig, als es dabei ja um gelebtes Täterverhalten geht. Das heißt, wir müssen uns genau anschauen, was der Täter tatsächlich gemacht hat. Wir fragen uns z. B.: Wie kompliziert, wie komplex ist das, was er macht? Ich kann aber nicht denken wie der Täter – auch das ist wieder so ein Stereotyp, das gerne verwendet wird –, sondern ich versuche nur nachzuvollziehen, welche Schritte er unternommen hat, um dadurch ein Bild davon zu bekommen, was er tatsächlich gemacht und welche Bedürfnisse er dabei befriedigt hat. Denn entscheidendes menschliches Verhalten ist bedürfnisorientiert. Wir müssen also herausarbeiten: Welches sind die Bedürfnisse, die dieser Mensch, dieser Täter hat? Was sagt das über ihn aus? Und dazu müssen wir eben die Schritte nachvollziehen, die er gegangen ist."

Alexander Horn

Zur Person

  • Geboren
  • 14. August 1973 in Bad Tölz
  • Ausbildung
  • Ausbildung zum Polizeikommissar
  • Beruf
  • Fallanalytiker

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Fallanalytiker
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1996-1998 Kriminalkommissar im Dezernat für Sexual- und Gewaltdelikte beim Polizeipräsidium München
  • Mitglied im Gründungsteam des Pilotprojekts Täterprofiling bei der Münchner Mordkommission
  • Seit 1998 Leiter der Dienststelle für Operative Fallanalyse

Veröffentlichungen

  • Die Logik der Tat. Erkenntnisse eines Profilers, München: Droemer, 2014.

Erstsendung: 30.6.2016


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