ARD-alpha

W wie Wissen Wie wichtig ist Sex?

Moderator Dennis Wilms. | Bild: © SWR/SWR/Stephanie Schweigert, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter SWR-Sendung bei Nennung "Bild: SWR/SWR/Stephanie Schweigert" (S2). SWR-Pressestelle/Fotoredaktion, Baden-Baden, Tel: 07221/929-22287, Fax: -929-22059, foto@swr.de.

Mittwoch, 08.06.2016
19:30 bis 20:00 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
Deutschland 2014

Moderation: Dennis Wilms

Liebe und Wissenschaft - wie passt das zusammen? Die Schmetterlinge im Bauch, das Herzklopfen, die Achterbahn der Gefühle - lässt sich dazu wissenschaftlich etwas sagen? Durchaus. Denn die Begegnungen zwischen den Geschlechtern folgen bestimmten Mustern.
Dabei sehen Mann und Frau gerne rot - am Körper des anderen! Sowohl die Frau im roten Kleid als auch der Mann im roten Hemd wirken auf das andere Geschlecht anfangs besonders attraktiv.
Forscher fanden heraus, dass selbst die Grammatik in der Kommunikation zwischen den Geschlechtern eine Rolle spielt. Paare, die sich ihrer Ausdrucksweise ähneln, kommen eher zusammen.
Sex, so zeigen Studien, ist für den Körper ein echter Gesundbrunnen. Das wirkt sich besonders bei Männern positiv aus, erhöht die Lebenserwartung und schützt sogar vor Prostatakrebs und Herzkrankheiten.
Aber wenn die erste große Verliebtheit vorbei ist und der Alltag eingekehrt ist, dann stellt sich die Frage, was ein Paar zusammen hält. Seit 2008 läuft mit „Pairfam" die größte Langzeitstudie, die es jemals in Deutschland zu diesem Thema gegeben hat. Ist es vielleicht mangelnder Sex, der eine Beziehung zerstört - oder ist es die schlechte Beziehung, die dafür verantwortlich ist, dass keiner mehr Lust auf den anderen hat? Gibt es gar ein magisches Rezept für eine langanhaltende glückliche Partnerschaft?
Erst Karriere machen und den richtigen Partner finden, dann das Wunschkind bekommen - für viele Frauen ist das der Lebenstraum. Doch die Zeitspanne, in der das alles gelingen soll, umfasst oft nur ein Dutzend Jahre. In Deutschland gibt es jetzt die Möglichkeit, ganz legal die eigenen Eizellen einfrieren zu lassen und mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung die Mutterschaft auf eine spätere Lebensphase zu verschieben. „Sozial Freezing" nennt sich diese neue Antiaging-Methode der Reproduktionsmedizin, die von vielen Frauen als ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstbestimmung und Gleichberechtigung gefeiert wird.
Gleichberechtigung - das wollen auch die Menschen, die nicht in das Schema Mann-Frau passen. Intersexuelle wehren sich dagegen, dass sie einem Geschlecht zugeordnete werden sollen. "W wie Wissen" begegnet einem intersexuellen Menschen, der um Selbstbestimmung kämpft.

Redaktion: Carola Richter