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Philosophie des Geldes Zum Hauptwerk Georg Simmels

Der Soziologe Georg Simmel | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 29.06.2017
14:00 bis 14:30 Uhr

ARD alpha
2009

Der Philosoph und Soziologe Georg Simmel stellt in seinem Hauptwerk "Philosophie des Geldes" die provokante These auf, dass Geld in den modernen Gesellschaften zum ?Gott? geworden ist, weil es alles durchdringt, zu einem absoluten Mittel und absoluten Selbstzweck geworden ist. Im Film von Henning Burk stehen Aussagen von Börsenmaklern, Finanzbeamten, Spielern und weiteren Protagonisten die Thesen Simmels ungefiltert gegenüber und belegen die Aktualität seines Denkens, auch 100 Jahre nach der Entstehung seines Werkes.
Georg Simmel, einer der Gründungsväter der deutschen Soziologie, stellt in seinem Hauptwerk "Philosophie des Geldes" die These auf, dass Geld in den modernen Gesellschaften zum "Gott" geworden ist.
Weil es alles durchdringt, zu einem absoluten Mittel und absoluten Selbstzweck geworden ist.
Das Geld als Papier ist wertlos - und dennoch ist es das Wertvollste auf der Welt. Jeder strebt danach, will, selbst wenn er viel hat, immer noch mehr haben. Die Banken sind größer und mächtiger denn je, ihre Manager verdienen gewaltige Beträge. Als virtuelles Buchgeld vermehrt es sich sogar ohne jeden direkten Bezug zu den Waren wie von selbst und wird immer mehr - bis die Blase platzt. Diese Analyse stammt nicht von heute, sie ist über hundert Jahre alt.
Wie ist das heute? In dem Film von Henning Burk stehen aktuellen Bildern und Aussagen von Börsenmaklern, Finanzbeamten, Spielern und weiteren Protagonisten die Thesen Simmels ungefiltert gegenüber und belegen die Aktualität seines Denkens - auch hundert Jahre nach der Entstehung seines Werkes.

Redaktion: Gerd Niedermayer

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