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Digitale Sprachassistenten „Alexa, was bietet mir der BR?“

Gesagt, getan – immer mehr Menschen nutzen digitale Sprachassistenten wie Alexa und den Google Assistant. Der BR hat inzwischen ein breites Angebot dafür aufgestellt – mit Radio-Extras, Nachrichten und einem Quiz.

Von: Digitale Entwicklungen & Social Media

Stand: 07.06.2023

Digitale Sprachassistenten - verschiedene Geräte mit BR-Angeboten | Bild: BR/Lisa Hinder

Nur ein paar Worte, schon ist ein Timer gestellt, die Heizung aufgedreht oder der Lieblingsradiosender läuft. Große Technologiekonzerne versprechen Voice-Nutzenden ein einfacheres Leben. Tatsächlich finden viele Menschen die neuen Möglichkeiten praktisch, manche auch spannend oder lustig, andere wiederum halten digitale Sprachassistenten für völlig überflüssig oder haben Datenschutzbedenken.

Für den BR ist es wichtig, dass alle Menschen in Bayern und darüber hinaus Zugriff auf sein Programm haben – egal, ob sie dafür ihr uraltes Küchenradio, einen breiten Flachbildschirm, ihr Handy oder einen Smart Speaker benutzen.

Amazon und Google sind bisher die Platzhirsche im Voice-Bereich

In Deutschland gibt es mehrere Firmen, die auf dem Voice-Markt präsent sind. Vor allem zwei haben dabei eine herausgehobene Stellung: Amazon mit „Alexa“ und Google mit dem „Google Assistant“. Beide Firmen versuchen, im großen Stil ihre Smart-Speaker-Produktpalette zu verkaufen und so zu täglichen Begleitern der Nutzer zu werden. Beide Systeme lassen sich aber auch - analog zu Apples "Siri" - über das Smartphone nutzen.

Der BR ist sich der Vorbehalte gegenüber der Technologie bewusst. Wer Alexa, Google Assistant, Siri, Cortana oder Bixby verwendet, sollte sich darüber im Klaren sein, dass bei der Nutzung Informationen gesammelt und von den jeweiligen Firmen ausgewertet werden. Der BR selbst sammelt keine personenbezogenen Daten und hat auch keinen Zugriff auf die Nutzer-Profile von Google, Amazon und Co.

„Alexa, frag BAYERN 3, welcher Song gerade läuft“

Wer digitale Sprachassistenten nutzt, kann inzwischen auf ein breites BR-Angebot zurückgreifen:

Dazu gehören die Nachrichten aus Bayern, das Wichtigste zum Sport oder die neuesten Börsenthemen, Informationen zum aktuellen Song auf BAYERN 1 oder BAYERN 3, täglich neue Gute-Nacht-Geschichten, einen Pumuckl-Skill oder das Checker-Tobi-Quiz.

Fragen & Antworten

Der BR will alle Menschen in Bayern erreichen. Viele nutzen inzwischen Smart Speaker, um Audio oder Video-Inhalte abzugreifen. Deswegen stellen wir wichtige Teile unseres Angebots auch für Alexa und den Google Assistant zu Verfügung, zum Teil mit Zusatzfunktionen. Der BR will das Potential der Voice-Technologie außerdem nutzen, um neue und kreative Formate zu entwickeln.

Das kommt darauf an – wer zum Beispiel den BAYERN3-Skill auf Alexa nutzt, kann abfragen, welcher Song gerade läuft oder die letzten Nachrichten hören, egal wann er eingeschaltet hat. Mit dem Angebot von BR24 kann man sich ganz einfach sein eigenes Nachrichtenprogramm zusammenstellen, zugeschnitten auf die eigenen Interessensbereiche. Wenn man einen Teil davon gerade nicht hören will, überspringt man ihn einfach. Genauso leicht lässt sich auch das Betthupferl, die Gute-Nacht-Geschichten des BR, starten und beenden (natürlich auch, wenn man schon im Bett liegt). Für Menschen mit wetterbedingter Migräne und ähnlichen Einschränkungen bietet der BR das "Biowetter" an, das über Ihre Alexa an Ihrem Standort entsprechende Prognosen nennt.

Das liegt in der Verantwortung von Google. Wie auch Amazon hat Google seine eigenen Vorgaben, welche Inhalte über seinen Sprachassistenten verfügbar sind und auf welche Weise.

Mit "Skills" sind "Fähigkeiten" gemeint, mit denen man sein Gerät nach persönlichen Vorlieben mit Angeboten bestücken kann, vergleichbar mit Apps auf dem Smartphone. „Skills“ ist dabei der Name, den Amazon ausgewählt hat – bei Google heißen sie „Actions“. Die Auswahl über die Skills oder Actions kann man in den zugehörigen Apps auf dem Smartphone oder einfach per Sprachbefehl treffen. Sagen Sie zum Beispiel "Alexa, starte BAYERN3!" oder „Hey Google, BR24!“

Der Nachrichtensender BR24 lässt sich – wie alle anderen Radiosender und Podcasts des BR über den Sprachbefehl starten. Über das Smartphone lassen sich die Nachrichten aber noch weiter personalisieren. Dazu muss man die BR24-Skills oder Actions zur eigenen Nachrichten-Liste hinzufügen

Bei Alexa: In der „Amazon Alexa“-App beim Startbildschirm rechts unten auf das Symbol "Mehr" gehen. Auf der Liste jetzt ganz unten in die „Einstellungen“ gehen, danach unter Neuigkeiten die „Tägliche Zusammenfassung“ wählen. Hier kann man mehrere Nachrichten-Anbieter festlegen. Nach „Inhalt hinzufügen“ auf die Lupe tippen, um nach „BR24“ zu suchen. Dann die einzelnen Nachrichtenbereiche aktivieren. Hier sollten Sie beispielsweise BR24 Börse oder BR24 Bayern als Vorschlag finden – die Sie im Anschluss in beliebiger Reihenfolge aktivieren können. Über den Sprachbefehl „Was ist meine tägliche Zusammenfassung?“ werden diese dann jederzeit abgespielt. Die tägliche Zusammenfassung lässt sich auch in sogenannte Routinen einbauen. So starten die Nachrichten beispielsweise immer zu einer bestimmten Uhrzeit.

Bei Google Assistant: In der „Google Home“-App auf „Einstellungen“ tippen, dann ganz unten auf „Weitere Einstelllungen“. Unter dem Reiter „Dienste“ auf „Nachrichten“ gehen. Hier findet sich unten die Option „+ Nachrichtenquellen hinzufügen“. Unter „Nachrichten“ steht dann BR24 zu Verfügung, unter „Wirtschaftsnachrichten“ BR24 Börse, unter „Sportnachrichten“ BR 24 Sport, unter „Lokalnachrichten“ BR24 Bayern. Die Reihenfolge kann im Nachrichten- Menübereich verändert werden.

Allerdings: Beide Anbieter überarbeiten ihr Produkt regelmäßig – und planen im Bereich „Nachrichten“ derzeit größere Änderungen. Einen Umsetzungstermin gibt es derzeit noch nicht.

Ja und nein. Solange das Gerät angeschlossen und das Mikro aktiviert ist, horcht es permanent nach dem Keyword (“Alexa”/“Hey Google“) und beginnt dann aufzuzeichnen, sobald es ausgesprochen wurde. Um den folgenden Befehl zu verstehen, schickt ihn das Gerät als Audio in die Amazon-Cloud, wo die Audio-Datei innerhalb von Millisekunden in Text umgewandelt wird. Der Text wird dann verarbeitet, um die richtige Antwort zu liefern. Amazon und Google nutzen diese Audio-Text-Übersetzungen auch, um das eigene System zu verbessern. Inzwischen ist auch bekannt, dass Amazon-Mitarbeiter Zugriff auf einzelne Alexa-Audiomitschnitte haben.

Nein, der BR sammelt keine personenbezogenen Daten. Wir bekommen von Amazon lediglich Zugriff auf allgemeine Zahlen, die verraten, wie viele Menschen den Skill insgesamt nutzen und für welche Funktionen.

Sie können gerne eine Mail schicken an voiceteam@br.de. Wir freuen uns über Rückmeldungen!


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