Informativ & unterhaltsam Das 3. Jugendfestival in Stuttgart
Rundum gut informiert werden über eine große Bandbreite an Themen – das verspricht auch das 3. Jugendfestival in Stuttgart. Sehen statt Hören sieht sich um und begleitet eine Besucherin und Referentin bei ihrem ersten großen Vortrag.
Abenteuer in Kambodscha, Terror, Zeugen Jehovas, die Fortpflanzung in der Tierwelt, Stressbewältigung, taube Flüchtlinge in Deutschland, der Wandel der Gebärdensprache, die AFD – das sind nur einige der Vortragsthemen, die auf dem Jugendfestival in Stuttgart behandelt werden. Und diese bunte Mischung interessiert viele: Rund 1.000 Besucher aus Deutschland und der ganzen Welt sind gekommen – ein toller Erfolg für das junge Organisationsteam.
Eine Premiere für das Schwesternpaar
Iris und Laura
Iris wurde vom Organisationsteam angefragt, einen Vortrag zu halten. Das Thema war schnell klar für sie. Zusammen mit ihrer Schwester Laura hat sie den 100-minütigen Vortrag vorbereitet. Zu einem kritischen Thema. Beide referieren zum ersten Mal gemeinsam.
"Wir haben uns für die AfD (Alternative für Deutschland) entschieden. Das ist ein sehr aktuelles Thema. Die Gesellschaft rückt nach rechts und viele Jugendliche finden die AfD gut, kennen die Ziele der Partei aber gar nicht richtig. Ich halte den Vortrag mit meiner Schwester zusammen. Sie hat Soziale Arbeit studiert und war auch bei Soziologie-Vorlesungen. Ich studiere Politikwissenschaften. Wir kennen uns mit dem Thema aus und wollen die tatsächlichen Inhalte der AfD in unserem Vortrag etwas kritischer betrachten."
Iris
Kritische Fragen erwünscht
Diskussion erwünscht
Beide sind sehr aufgeregt und dann funktioniert die Technik nicht auf Anhieb – eine Nervenanspannung für die Schwestern. Kurz vor Vortragsbeginn klappt endlich alles und die beiden hoffen auf viele kritische Fragen nach ihrem Vortrag. Sie sollen nicht enttäuscht werden. Und die Diskussion geht auch lange nach dem Vortragvor der Tür noch weiter – kontrovers, so wie gewünscht.
Resümee – sehr gut!
Großer Jubel bei der Abschlussveranstaltung
30 Vorträge in nur zwei Tagen, dazu eine große Start- und Abschlussveranstaltung – alles pünktlich und gut gelaufen. Und das, obwohl gut die Hälfte der Referenten hier ihr Debüt hatten. Die Organisatoren sind bei der Abschlussveranstaltung sehr zufrieden. Und auch ein wenig melancholisch – wie das immer so ist, nach so einer Anspannung.
"Ich habe Gänsehaut – weil ich weiß, wie lange wir alles organisiert und vorbereitet haben. Wir haben uns so reingehängt und viel Freizeit geopfert. Und jetzt sind diese zwei Tage plötzlich so schnell rum."
Iris Rommel, Organisationsteam