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Ehrenamtliche Retterinnen Frauenpower für die Bergwacht

Vor 20 Jahren mussten Frauen darum kämpfen, dass sie bei der Bergwacht überhaupt mitmachen durften. Mittlerweile sind viele im Einsatz - auch an gefährlichen Stellen. Und sie haben Fähigkeiten, bei denen sie den Männern voraus sind.

Stand: 05.07.2013

Bergwacht | Bild: BR

Während Krankenschwestern beim Roten Kreuz ein von Anfang an gewohntes Bild darstellen, mussten sich Frauen manch andere Einsatzgebiete innerhalb der Hilfsorganisation erst mühsam erkämpfen. Es ist noch nicht lange her, da gab es in der bayerischen Bergwacht noch kein aktives weibliches Mitglied. Das hat sich in den meisten Bereitschaften geändert, wie am Beispiel Bad Hindelang zu sehen ist. Dort erfüllen seit zehn Jahren die Bergwachtfrauen auch alle anfallenden Einsatzaufgaben am Berg.

"Das kollidiert nicht nur mit Freizeit und Familie, es kollidiert auch stark mit dem Beruf, denn man hat schon einen ziemlichen Zeitaufwand."

Margarete Blanz, Bergwachtfrau

Neben medizinischem Können und sicherer Beherrschung aller Alpintechniken ist vor allem die Kenntnis des typischen Einsatzgeländes entscheidend für eine möglichst schnelle Hilfeleistung. Dieses Wissen und die nötige Fitness müssen natürlich auch Frauen mitbringen. Sie bringen dazu noch Fähigkeiten mit, bei denen sie den Männern deutlich voraus sind.

"Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es super ist, wenn noch ein paar Mädels mit am Start sind, dann ist die Stimmung gelöster und bestimmte Sachen wie das Reden mit dem Patienten machen die Mädels einfach besser."

Christine Scholl, Bergwachtfrau


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