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Herbst im Garten Gräserzeit

An die 20 verschiedene Gräser wachsen im Garten von Arthur Wiesmet im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg, darunter meterhohe Giganten und filigrane Zwerge.

Stand: 02.10.2017 | Archiv

Gräser im Garten von Athur Wiesmet | Bild: BR

Großes Gras, große Wirkung: Chinaschilf

Chinaschilf, botanisch Miscanthus sinensis, kann je nach Sorte über 3 Meter hoch werden. Arthur Wiesmet setzt Chinaschilf als Solitär ein, etwa als Begrenzung der Terrasse oder als Blickfang an markanten Punkten im Garten. Chinaschilf sollte man im Auge behalten, denn einige Sorten können sich versamen. Und auf noch etwas achtet Arthur Wiesmet:

"Bei den Blättern muss man ein bisschen aufpassen. Die sind sehr scharfkantig. Die Pflanze also nicht direkt an den Weg setzen, wenn kleine Kinder im Garten unterwegs sind."

Arthur Wiesmet

Eine Sorte hat es dem Kreisfachberater für Gartenbau besonders angetan: Miscanthus sinensis ´Dronning Ingrid´, ein Chinaschilf, das bis 160 cm hoch wird und dessen Laub sich im Spätsommer leuchtend rot färbt.

Kleines Gras auf Wanderschaft: Das Federgras

Die meisten Gräser hat Arthur Wiesmet gezielt gesetzt, als Rahmen für Wege oder Eingänge. Andere Arten wiederum suchen sich ihren Platz selbst. Wie das Federgras (Stipa tenuissima). Es versamt sich leicht und taucht an verschiedenen Stellen im Garten wieder auf, besonders an warmen und trockenen Standorten.

"Wenn mal eins passt, lasse ich es stehen, wenn es zu viel wird, wird es ausgerissen. Es kann schon mal an der Grenze der Lästigkeit sein. Aber das Federgras ist mir ausnahmsweise mal die Arbeit wert."

Arthur Wiesmet

Wer ein Versamen verhindern möchte, streift die Samen einfach vorher ab.

Der Name ist Programm: Pfeifengras

Pfeifengräser der Gattung Molinia sind dankbare und anspruchslose Pflanzen. Die Größen variieren, einige Sorten bleiben mit 60 cm Höhe eher klein, andere werden über 200 cm hoch. Da die Halme des Pfeifengrases keine Blattknoten besitzen, hat man sie früher zum Reinigen von Pfeifen verwendet.