BR Fernsehen - Kunst + Krempel


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Helm Ein Bayer mit Büffelhaar

Wertvoller Helm der Königlich-Bayerischen Leibgarde der Hartschiere, die traditionell die Wache der bayerischen Regenten stellte. Der Paradebusch auf dem silbernen Helm ist aus amerikanischem Büffelhaar.

Stand: 22.03.2011 | Archiv

Ausgesprochen seltener und wertvoller Helm der Königlich-Bayerischen Leibgarde der Hartschiere, die traditionell die Wache der bayerischen Regenten stellte. Die Hartschiere gründeten sich im 16. Jahrhundert, ihr Name leitet sich vom italienischen "Arciere" ("Bogenschütze") ab. Dieser Helm zeigt die letzte Form der Kopfbedeckung, die die Hartschiere bis zu ihrer Abschaffung 1918 getragen haben. Sie wurde 1852 unter König Maximilian II. eingeführt und gilt als eine der prächtigsten Helmgestaltungen des 19. Jahrhunderts. Anhand einer fehlenden Nummer im Innern ist zu erkennen, dass er der eines Offiziers war. Den Unteroffizieren wurde die komplette Ausrüstung nämlich vom bayerischen Staat gestellt und war deshalb nummeriert. Die Offiziere mussten die Ausrüstung aufgrund ihrer wohlhabenderen finanziellen Verhältnisse selbst kaufen und trugen keine Nummern. Der Paradebusch auf dem silbernen Helm ist aus amerikanischem Büffelhaar, sämtliche Dekorationselemente sind feuervergoldet und in einem äußerst gepflegte Zustand. Eine echte Rarität, die unter Sammlern sehr gefragt ist.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 15.000 Euro
  • Herkunft/Datierung: München, um 1852
  • Sendung vom 26. März 2011

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