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Militärverdienstkreuz Held ohne Waffe

Sowohl das vergoldete Militärverdienstkreuz Erster Klasse als auch das Kettchen mit den diversen Ehrenzeichen sind bayerische Auszeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg.

Stand: 20.02.2014 | Archiv

Dieses vergoldete Militärverdienstkreuz Erster Klasse mit Schwertern war eine hohe Auszeichnung, die zwischen 1914 und 1918 verliehen wurde. Ihre Inschrift 'Merenti' bedeutet 'zum Verdienst', das geschwungene 'L' mit der Krone steht für König Ludwig II. Auf der Rückseite prangt der bayerische Löwe und auch das Stiftungsjahr '1866' ist zu lesen. Ludwig, bayerischer König von 1864 bis 1886, hatte es anlässlich des Krieges von Bayern und Österreich gegen Preußen gestiftet. An seinen schwarzen Streifen ist das Band als Kriegsband zu erkennen. Es ist aber nicht das Band eines Waffenträgers, sondern das eines Beamten, der sich in der Verwaltung hohe Verdienste erworben haben muss. (um 250 Euro)

Am dazugehörigen Kettchen hängt ein 1914 gestiftetes Eisernes Kreuz. Das  Militärverdienstkreuz Dritter Klasse daneben ist, in Miniaturform, aus Bronze gefertigt. Es zeigt Krone und Schwerter, die höchste der untersten Stufe. Ein weiteres Ehrenzeichen aus dem Ersten Weltkrieg, das Frontkämpferkreuz, ist das verbreitetste Ehrenzeichen überhaupt. Es wurde erst 1934 gestiftet, um auch all diejenigen Soldaten auszuzeichnen, die im Ersten Weltkrieg ohne Auszeichnung geblieben waren. Eine österreichische Gedenkmünze an diesen Weltkrieg schließt den Reigen ab. (um 50 Euro)

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 300 Euro
  • Datierung: 1914 bis 1934
  • Herkunft: Bayern
  • Sendung vom 22. Februar 2014

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