BR Fernsehen - Dokumentarfilm


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Eine bayerisch-indische Liebe überwindet Grenzen Amma & Appa

Franziska aus Bayern liebt Jayakrishnan aus Südindien. Als die beiden heiraten wollen, stehen für die jeweiligen Schwiegereltern plötzlich einige kulturelle Selbstverständlichkeiten auf dem Prüfstand. Eine bayerisch-indische Liebesgeschichte, die humorvoll das Ähnliche im Anderen erkundet.

Stand: 24.01.2018

Franziska aus Bayern liebt Jayakrishnan aus Südindien. Als die beiden ihre Liebe in eine Ehe mit Lebensmittelpunkt in Deutschland münden lassen wollen, stehen für die jeweiligen Schwiegereltern einige kulturelle Selbstverständlichkeiten auf dem Prüfstand.

Filminfo

Originaltitel: Amma & Appa (D, 2014)
Regie & Drehbuch: Franziska Schönenberger, Jayakrishnan Subramanian
Redaktion: Natalie Lambsdorff
Länge: 90 Minuten
VT-UT, 16:9, Surround

Während Franziskas Eltern sich aus freien Stücken füreinander entschieden haben, wurde die Ehe der Eltern von Jayakrishnan im südindischen Cuddalore innerhalb ihrer Kaste arrangiert, wie es dort seit jeher der Brauch ist. Das Vorhaben ihres Sohnes, nicht nur eine Ausländerin, sondern auch noch aus Liebe zu heiraten, stellt ihre gesamte Tradition und Lebensweise infrage.

In der Hoffnung, die kulturellen Hindernisse zu überwinden, reist das bayerische Elternpaar schließlich zu den Eltern des künftigen Schwiegersohns nach Indien.

In ihrem Dokumentarfilm"„Amma und Appa“ – so heißt Mama und Papa auf Tamilisch – spüren Franziska Schönenberger und Jayakrishnan Subramanian humorvoll und einfühlsam den Lebens- und Liebesgeschichten ihrer – nur auf den ersten Blick – so gegensätzlichen Elternpaare nach.

Amma und Appa bei einem nachdenklichen Spaziergang am Strand in Indien.

Der Film begleitet Franzi und ihre Eltern auf der Reise von Bayern nach Tamil Nadu, im südlichsten Teil Indiens, um ihre zukünftigen Schwiegereltern kennenzulernen, für die die Entscheidung ihres Sohnes, eine Ausländerin zu heiraten, ein Schock war.

Vor diesem kulturellen Hintergrund wird „Amma und Appa“ nicht nur zu einem Film über eine Liebe, die sich über kulturelle Grenzen hinwegsetzt, sondern auch zu einer Reflexion über Traditionen, Beziehungsmuster und die Erwartungen an die Zukunft der Kinder.

Der Dokumentarfilm entstand als Koproduktion der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München und des BR und erkundet humorvoll das Ähnliche im Anderen und das Andere im Ähnlichen. "Amma und Appa“ wurde in der Sektion "Perspektive Deutsches Kino“ auf der Berlinale 2014 uraufgeführt.


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